Die Freien Wähler (Bad Rodacher Bürgergemeinschaft UWR) und das Zukunftsforum Bad Rodach ziehen mit einer gemeinsamen Liste in die Stadtratswahl am 8. März. Sie tun das als „Freie Wähler Bad Rodach“. Die Freien Wähler stellen derzeit vier, das Zukunftsforum ein Mitglied des 20-köpfigen Bad Rodacher Stadtrats.
Bereits im Frühjahr 2024 begannen einer Mitteilung zufolge die ersten Überlegungen und Gespräche im Hinblick auf die Kommunalwahl 2026 zwischen den Freien Wählern und dem Zukunftsforum. Die bisherige Zusammenarbeit der Freien Wähler mit dem Bürgerverein hatte sich bewährt, jedoch hat sich dieser Verein mittlerweile aufgelöst.
Nun fand die gemeinsame Nominierung mit dem Zukunftsforum statt. Die Liste sollte Bewerber aus allen Stadtteilen enthalten. In Mährenhausen und Heldritt war die Suche laut Mitteilung etwas schwierig, aber sie war erfolgreich. Der Altersdurchschnitt der Liste für 2026 liegt bei 42 Jahren und ist damit nochmals sieben Jahre jünger als 2020.
Stadtratsmitglied und Listenführer Bernd Werner wies auf die schwierigen Rahmenbedingungen hin, mit denen Kommunalpolitik aktuell konfrontiert ist. Protestwahlen und eine zunehmende Zersplitterung des Stadtrates durch viele kleine Listen seien absehbar. Wegfallende Gewerbesteuereinnahmen, gebundene Ausgaben und ein insgesamt eingeschränkter Haushalt zwingen zu striktem Kostenbewusstsein. Es wird unumgänglich sein, andere Einnahmen zu generieren, Kosten zu sparen oder freiwillige Leistungen zu kürzen, ohne dabei Pflichtaufgaben zu gefährden.
Ziele für die Stadtratsarbeit
Im Wahlprogramm finden sich Ziele wie der Ausbau Bad Rodachs zum familienfreundlichen Ort oder die Stärkung der Innenstadt als Ort der Begegnung. Das Freizeitangebot – insbesondere für Jugendliche – soll ausgebaut und ehrenamtliches Engagement soll gefördert werden. Die Freien Wähler wollen Verbesserungen bei Bahnanschlüssen, Carsharing, E-Ladesäulen, Digitalisierung, schnellem Internet und Mobilfunk erreichen.
Weitere Punkte sind Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und der Ausbau von Einkaufsmöglichkeiten. Für wichtig halten die Freien Wähler auch die transparente Kommunikation von Entscheidungen und die Einbindung der Bürger. Die Stadtratsarbeit soll nachvollziehbar und verständlich gestaltet werden, um das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken.
In den kommenden Wochen sind Trmine in nahezu allen Ortschaften geplant, um das Wahlprogramm und die Kandidaten vorzustellen.
Die Liste
1.Bernd Werner, 2. Rainer Möbus, 3. Bianca Ritter, 4. Stefan Wölfert, 5. Nick Marx, 6. Florian Mikolajzak, 7. Lars Otto, 8. Stefan Weibezahl, 9. Aileen Knauf, 10. Karoline Püls, 11. Jonas Müller, 12. Harald Hager, 13. Eva-Maria Czwielong, 14. Frederik Püls, 15. Oliver Kopp, 16. Elke Schunk, 17. Astrid Koropecki, 18. Valentin Ebert, 19. Martin Evermann, 20. Joachim Kieser. Ersatzkandidaten: Horst Sorg, Klaus-Detlef Scherer. red









