Volkstrauertag
Lehren aus der Vergangenheit ziehen
Mit der Kranzniederlegung vor dem Friedensengel am Heldenfriedhof endete das Gedenken zum Volkstrauertag. Dabei standen (von links) der VdK-Vorsitzende Erwin Kaiser, Stadtpfarrer Kilian Kemmer, Pfarrer Klaus Eyselein und Bürgermeister Gerald Brehm...
Mit der Kranzniederlegung vor dem Friedensengel am Heldenfriedhof endete das Gedenken zum Volkstrauertag. Dabei standen (von links) der VdK-Vorsitzende Erwin Kaiser, Stadtpfarrer Kilian Kemmer, Pfarrer Klaus Eyselein und Bürgermeister Gerald Brehm als Organisatoren des Volkstrauertags am Ehrenmal zusammen. // Gerhard Wirkner
Höchstadt a. d. Aisch

Nach einem nachdenklich stimmenden Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Georg zogen anlässlich des Volkstrauertages die Höchstadter Vereine mit ihren Fahnenabordnungen zu den Klängen der Stadtkapelle zum Heldenfriedhof. Dort mahnte Bürgermeister Gerald Brehm, den staatlichen Gedenktag nicht ausschließlich zu einer historischen Erinnerung werden zu lassen. Vielmehr müsse angesichts des Krieges in Europa, anlässlich der Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht und angesichts der Unberechenbarkeit amerikanischer, chinesischer und russischer Politik aus der Vergangenheit gelernt werden.

Einsatz für junge Generation

Für Brehm bleibt die Hoffnung bestehen, dass auch die Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Krasnogorsk nach Beendigung des Ukrainekrieges wieder aufgenommen werden kann, damit junge Menschen durch Begegnung und Kommunikation Brücken bauen können. Gerald Brehm lenkte auch den Blick auf die humanitäre Katastrophe im Gaza-Streifen.

Bereits im vorangegangenen Gottesdienst hatte Stadtpfarrer Kilian Kemmer eine Lanze für die junge Generation gebrochen und die Politik der Bundesregierung hinsichtlich der jungen Generation als unverantwortlich bezeichnet. „Der Jugend von heute eine morgen nicht mehr zu bewältigende Schuldenlast zu hinterlassen, trägt nicht zum inneren Frieden bei“, so Kemmer. In der Diskussion um Krieg und Frieden müssten Christen einen Beitrag leisten, dass es Hoffnung gibt und schlussendlich das Gute siegen wird. Die eindrücklichen Gesangseinlagen von Michael Ulbrich und das Orgelspiel von Reinhard Döring vervollständigten die besinnliche Stimmung der Feierlichkeiten auf musikalische Weise. red

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