Persönlich habe man wenig von dem Einsatz, aber man sei Teil eines wichtigen Prozesses. „Das fühlt sich gut an“, sagt Wahlhelfer  Blerim Sheqa im Gespräch mit unserer Redaktion. Er habe sich bei einer Bundestagswahl vor vielen Jahren freiwillig gemeldet. Das habe ihm ganz gut gefallen und seitdem sei er dabei geblieben – auch wenn man etliche Stunden investieren müsse.  Schön sei in der Regel auch das Miteinander unter den Wahlhelfern, obwohl das Team ja bunt zusammengewürfelt werde und man sich vor dem Wahltag in der Regel nicht kenne. 

Die Ergebnisse der Stadt Forchheim sind nun vollständig ausgezählt. Und Michael Hofmann (CSU) geht als klarer Sieger aus dem Duell der Giganten hervor: Er konnte 33,2 Prozent der Erststimmen auf sich vereinigen. Thorsten Glauber (FW) landet mit 21,2 Prozent auf Rang 2. Matthias Machts von der AfD erringt 14,3 Prozent, Martin Distler von den Grünen 13,6 Prozent. Richard Schmidt (SPD): 8,1 Prozent, Sebastian Körber (FDP): 4,9 Prozent.

Bei den Gesamtstimmen ist das Ergebnis noch klarer:

• Michael Hofmann (CSU): 35,9 Prozent
• Thorsten Glauber (FW): 16,1 Prozent
• Matthias Machts (AfD): 14,8 Prozent
• Richard Schmidt (SPD): 9,4 Prozent
• Sebastian Körber (FDP): 4,3 Prozent

"Ich habe nicht gezittert", sagt Direktkandidat Michael Hofmann, der nach allen bisherigen Auszählungen wohl wieder das Rennen macht. "Wer sich in die Politik begibt, muss so etwas aushalten." Jetzt geht der Neuseser in seine dritte Amtsperiode als MdL - und will im Kreis Forchheim vor allem die Mobilität voranbringen.
 
 Erleichterung bei Hofmann
 
Hofmann ist zwar leicht verschwitzt, wirkt aber unheimlich erleichtert. Und ab 21 Uhr will er ins heimatliche Neuses, um auf der Kerwa sein erneut geholtes Direktmandat im Festzelt zu feiern und den spannenden Tag ausklingen zu lassen.

Richard Schmidt: "Das Ergebis der AfD muss für uns ein Warnsignal sein und eine Aufforderung, gegen Rechts aktiv zu werden."

Partei mit faschistischen Tendenzen

Ihm zufolge sollte ein stärkerer Schwerpunkt auf Bildungsarbeit gelegt werden, um zu erklären, dass es niemandem etwas bringt, eine Partei mit faschistischen Tendenzen zu wählen