Ein Segelflieger ist am Sonntag auf dem Vorplatz einer Tankstelle in der Zeppelinstraße in Bamberg abgestürzt. Der 58-jährige Pilot wurde schwer verletzt aus dem Wrack geborgen und kam ins Krankenhaus, wie die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt mitteilte.
Die Maschine flog offenbar zu tief auf die Landebahn des Bamberger Flughafens zu. Dort kollidierte der Flieger gegen 14.40 Uhr mit der Preisanzeigentafel, die im oberen Bereich abgerissen wurde. Anschließend stürzte das Flugzeug auf den Vorplatz der Tankstelle.
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Bei dem Unfall wurden zwei geparkte Fahrzeuge beschädigt. Der Betankungsbereich selbst wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Schaden wird auf circa 80.000 Euro geschätzt. „Die Unfallursache ist aktuell noch unbekannt. Da ermitteln wir“, sagt Melanie Kruscha von der Polizei Bamberg Stadt.
An der Absturzstelle übernahm ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung die Ermittlungen. Mitglieder des Aero-Clubs Bamberg sammelten am Abend die Einzelteile des Fliegers auf.
Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz
Zuvor hatte sich die Feuerwehr Bamberg mit dem Rettungsdienst um die Versorgung des Patienten gekümmert. „Der Pilot war in dem schwer beschädigten Flugzeug nicht eingeklemmt. Zur leichteren Befreiung aus der Kanzel, mussten allerdings Kleinteile entfernt werden“, hieß es von Seiten der Feuerwehr.
Feuerwehr-Pressesprecher Oliver Eßel sagte gegenüber dem Nachrichtendienst news5, dass das Lagebild vor Ort zu Beginn „sehr chaotisch“ gewesen sei. Der Pilot habe mit seinem Flieger das Preisschild der Tankstelle touchiert und sei auf dem Vorplatz der Tankstelle aufgeschlagen. „Der Pilot hat im Allgemeinen sehr viel Glück gehabt“, sagte Eßel. Es könne aber eine Rückenmarksverletzung vorliegen.
Der Berliner Ring musste für 90 Minuten gesperrt werden. Auch das Areal der Tankstelle wurde komplett gesperrt.



















