Quidditch
Quidditch: Sieben Fakten zum Trendsport
Ein Ständer mit einem Ring, der beim Quidditch als Tor dient, steht auf dem Spielfeld.
Ein Ständer mit einem Ring, der beim Quidditch als Tor dient, steht auf dem Spielfeld.
Michael Matthey, dpa
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Bamberg – Vor den deutschen Meisterschaften in Bamberg: Sieben Fakten und Zahlen zum Sport, der durch die Harry-Potter-Bände berühmt wurde.

Beim Quidditch handelt es sich um eine dynamische Mischung aus Rugby, Dodgeball und Handball – zeitweise sind fünf Bälle im Spiel. In jedem der gemischtgeschlechtlichen Teams sind vier unterschiedliche Positionen einzunehmen. Skurril ist, dass die Jägerinnen und Hüter, Treiberinnen und Sucher stets einen Besen zwischen den Beinen haben müssen – beim Sprinten, Werfen in die drei Torringe auf Stelzen, Abwerfen von Gegnern und Tackling, also im robusten Zweikampf.

Und wer diesen Sport noch nicht kennt, dem sei diesese Wochenende ans Herz gelegt. Da finden im und am Bamberger Fuchs-Park-Stadion die deutschen Meisterschaften in Quidditch statt. Turnierbeginn ist am Samstag um 8.30 Uhr, das Endspiel im Stadion findet am Sonntag um 16.30 Uhr statt.

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Sieben Fakten zum Quidditch

3 Strafkarten gibt es beim Quidditch, die je nach Schwere des Vergehens verteilt werden. Die Blaue Karte ist gleichbedeutend mit einer einminütigen Strafzeit. Analog zum Eishockey ist die Strafe vorzeitig beendet, wenn der Gegner ein Tor erzielt. Die Gelbe Karte hat die gleiche Auswirkung. Allerdings führen zwei Gelbe innerhalb eines Spiels zur Roten Karte. Diese zieht einen Spielausschluss nach sich. Ein Ersatzmann darf erst nach zwei Minuten aufs Feld.

17. Minute – der Zeitpunkt, wenn der Schnatz aufs Feld geschickt wird. 60 Sekunden später folgen die Sucher der beiden Teams. Da dem Schnatz-Läufer nach und nach Handicaps auferlegt werden, die den Suchern die Jagd nach dem Schnatz erleichtern, dauert eine Partie meist nicht länger als 30 Minuten.

4 Spieler dürfen in der siebenköpfigen Mannschaft auf dem Spielfeld maximal das gleiche Geschlecht haben. Gemischtgeschlechtliche Teams sind demnach – wie im fiktiven Quidditch des Harry-Potter-Universums – üblich und werden mit dieser Regel sogar gefördert.

600 Teams spielen nach Angaben der International Quidditch Association die Sportart. Das sind etwa 9000 Spieler in insgesamt fast 40 Ländern. Keimzelle der Teams sind meist Universitäten. Dem Deutschen Quidditchbund (DQB) gehören aktuell 38 ordentliche Mitglieder (darunter die Bamberg Kelpies) an, fünf weitere werden als Entwicklungsmitglieder gelistet.

1,83 Meter – auf dieser Höhe ist der höchste Tor-Ring angebracht. Die anderen sind 0,91 beziehungsweise 1,37 Meter hoch. Der Durchmesser der Ringe muss zwischen 81 und 86 Zentimeter betragen.

2012 wurde das erste deutsche Quidditch-Team gegründet. Drei Jahre später folgte der Deutsche Quidditchbund. Dieser organisiert den Ligabetrieb. Amtierender deutscher Meister sind die Darmstadt Athenas. Sie setzten sich gegen 33 Teams durch.

4 Positionen gibt es in einem Team, diese sind durch farbige Stirnbänder gekennzeichnet: Jäger (weiß), Hüter (grün), Treiber (schwarz) und Sucher (gelb). Der Schnatz-Läufer ist eine weitere Position, die allerdings keinem Team zugeordnet ist. Er ist unparteiisch und gelb gekleidet. red/dpa

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