Energie sparen bei Strom und Gas hat oberste Priorität, deshalb hat die Stadt beschlossen, dass die Beleuchtung an zahlreichen Gebäuden, Skulpturen und Brücken mit sofortiger Wirkung abgeschaltet wird.
Unter anderem werden das Rathaus Maxplatz, das Alte Rathaus sowie die Konzert- und Kongresshalle ab sofort dunkel bleiben, berichtet die Stadt.
Kettenbrücke ab Montag dunkel
Außerdem werden die Effektlichter an der Luitpoldbrücke sowie der Löwenbrücke abgeschaltet. Die Kettenbrücke wird ab der kommenden Woche nicht mehr angeleuchtet.
Beschlossen wurden die Maßnahmen in der ersten Sitzung einer Arbeitsgruppe der Stadt Bamberg. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen der Energiekrise für Bamberg möglichst abzumindern. Nach Absprache mit dem Vorsitzenden des Altenburgvereins, Werner Hipelius, wird ab sofort auch die Altenburg nicht mehr angestrahlt.
Die Erzdiözese Bamberg beteiligt sich ebenfalls an der Aktion: OB Starke und Domdekan Dr. Hubert Schiepek haben vereinbart, dass der Dom ab sofort nicht mehr beleuchtet wird. „Wir setzen damit gemeinsam ein deutliches Zeichen, dass in allen Bereichen Energie gespart werden muss“, betont OB Starke.
Absenkung der Büro-Temperaturen
Darüber hinaus prüft die Verwaltung deshalb auch die Stärkung von Home-Office-Arbeitsplätzen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und eine Absenkung der Temperatur in den Büroräumen im Herbst und Winter.
Auch andere Themen werden vorbereitet. „Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Hausaufgaben gemacht und uns in der Stadt schon in vielen Bereichen energieeffizient aufgestellt. Jetzt gilt es, weitere sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen, damit wir uns optimal auf den Herbst und Winter vorbereiten“, betont Starke.
Was noch passiert
Erste Ergebnisse sollen in der Vollsitzung des Stadtrats am 27. Juli vorgestellt werden. Der Arbeitsgruppe gehören u.a. Ordnungsreferent Christian Hinterstein, Finanzreferent Bertram Felix, Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Fiedeldey und Andreas Sehrig, Leiter des Amts für Brand und Katastrophenschutz, an.
Seit vielen Jahren bemüht sich die Stadt Bamberg darum, Energie einzusparen, vor allem durch die energetische Sanierung kommunaler Gebäude wie Schulen und Verwaltungsgebäuden oder durch die Anbindung an vorhandene Fernwärmenetze. Auch wurden Gebäudeleitstationen u.a. zur zentralen Regelung von Heizungen eingeführt und festgelegt, dass die Raumtemperatur in Büroräumen im Winter tagsüber auf 20 Grad und nachts auf 17 Grad beschränkt wird. Sämtliche Ampelanlagen wurden außerdem bereits auf LED-Technik umgestellt.
Sparsame Straßenbeleuchtung
Ebenfalls bereits vor Jahren haben die Stadtwerke Bamberg im Auftrag der Stadt die städtische Straßenbeleuchtung nahezu komplett auf LED-Technologie umgestellt. Damit werden im Vergleich zur klassischen Glühbirne rund 95 Prozent der Energie eingespart.
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