Kritik
Erzbistum Bamberg: Missbrauchs-Opfer sind wütend
Waldemar Naperkowski (links) ist der Sprecher des Betroffenenbeirats, dem auch Hans Dull (rechts) angehört. Bernd Fricke berät das Gremium.
Ronald Rinklef
Missbrauch im Erzbistum Bamberg
Sebastian Schanz von Sebastian Schanz Fränkischer Tag
Bamberg – Über 160 Betroffene haben bisher Vergehen im Erzbistum Bamberg gemeldet. Die Dunkelziffer gilt als hoch. Leidtragende fordern mehr Transparenz.

Seine Wut ist Hans Dull anzumerken. Als Kind hat man ihn an drei katholischen Schulen „blutig geschlagen, und ich musste mich noch entschuldigen“, wie er erzählt. Die psychischen Wunden sind nie ganz verheilt. „Das Gespräch mit dem Erzbischof war genauso demütigend, wie die Pfarrer, die mich damals geschlagen haben“, schimpft der pensionierte Polizist aus München mit einem bairischen Grant. Dann kramt er eine Grußkarte hervor. „Schön, dass es Dich gibt“, steht darauf. Sonst nichts.

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