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Bahnstreik in Bamberg: Fast alle Züge fallen aus
Ampel auf rot: Es werden kaum mehr Züge ab Donnerstagabend in Bamberg fahren.
Ampel auf rot: Es werden kaum mehr Züge ab Donnerstagabend in Bamberg fahren. // Julian Stratenschulte/dpa
Bamberg – Von Donnerstag, 7. Dezember, 18 Uhr, bis Freitag, 8. Dezember, 22 Uhr, streikt die GDL bundesweit. Der Verkehr aus und nach Bamberg ist dadurch fast vollständig lahmgelegt. Die Details.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ruft erneut zum Streik auf - kurz vor Beginn des zweiten Adventswochenendes. Bamberger, die am Freitag Familienbesuche oder einen Ausflug zu weiter entfernten Weihnachtsmärkten geplant hatten, werden das deutlich spüren: 

Wer zum Beispiel von Bamberg am Donnerstagabend oder am Freitag nach Berlin reisen will, der muss sich auf eine wahre Odyssee einstellen: Statt der bequemen ICE-Verbindung, die in knapp drei Stunden nach Berlin rauscht, blüht Bahnreisenden eine Fahrt von  elf Stunden und 28 Minuten - mit bis zu sechs Umstiegen. Und auch Richtung Nürnberg fallen ab 00.30 Uhr am Freitag so gut wie alle Verbindungen am Bamberger Bahnhof aus. 

Bamberg: Busse nicht von Streik betroffen

„Soweit wir wissen, wird für die S-Bahnen an einem Notfahrplan gearbeitet“, teilt eine Sprecherin des  Verkehrsbunds Großraum Nürnberg (VGN) mit. Sie empfiehlt Fahrgästen, sich kurz vor Reiseantritt über die möglichen Verbindungen zu informieren.

Der Busverkehr sei in Bamberg nicht vom Streik betroffen. Und auch die beiden Ei­sen­bahnun­ter­neh­men „agilis“ und „Go-ahead“ würden regulär fahren, da deren Personal nicht in der GDL organisiert sei. 

GDL-Streik: Wer alles mitmacht

Die Kernforderung der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL): Die Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und eine Fünf-Tage-Woche.

Deshalb ruft die GDL nun erneut bei der Deutschen Bahn AG, dem Transdev-Konzern, der AKN Eisenbahn GmbH, der City-Bahn Chemnitz GmbH und acht Unternehmen aus dem Personaldienstleistungsbereich Lokomotivführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz zum Streik auf. Und legt damit bundesweit etwa 80 Prozent des bundesweiten Zugverkehrs lahm. 

Alle Informationen zu den Fahrplänen gibt es hier, außerdem informiert die Deutsche Bahn hier über die Rechte der Fahrgäste. 

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