Die Soccerhalle wird zum Übungszentrum der Feuerwehr Forchheim. Diese Nachricht konnten Sie, liebe Leserinnen und Leser, am 1. April in Ihrem Fränkischen Tag und auf Ihrem Portal www.fraenkischertag.de lesen. Jetzt ist es allerdings an der Zeit, das Ganze aufzulösen: Bei der Meldung handelt es sich nämlich lediglich um einen Aprilscherz und nicht um die Realität. Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Nachricht wollten wir Sie in den April schicken. Die Idee dazu hatte die Forchheimer Feuerwehr selbst. Timo Sokol, stellvertretender Kommandant, kam dabei auf den Fränkischen Tag zu.
Das war der ursprüngliche Artikel:
Übungen bei Wind und Wetter sind für die Forchheimer Feuerwehren kein Problem mehr: In der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße können die Ehrenamtlichen ab sofort in einer eigenen Übungshalle trainieren. Dort gibt es Rauch und Feuer künftig auf Knopfdruck. Nach dem Aus für den Umbau der ehemaligen Sportstätte zu einer Interimsveranstaltungshalle war man in der Stadtverwaltung seit vergangenem Herbst auf der Suche nach einer alternativen Nutzung.
Gemeinsam mit der Feuerwehrführung entwickelte das Ordnungsamt das Konzept für die Übungshalle: Auf rund 2400 Quadratmetern können die fast 300 Feuerwehrleute der fünf Wehren aus dem Stadtgebiet verschiedenste Szenarien wetterunabhängig trainieren − so wird den Brandbekämpfern wenigstens nicht kalt. Die erforderlichen Umbauten am Gebäude hat der städtische Bauhof kurzfristig in Eigenregie umgesetzt. So erreichen die Großfahrzeuge der Brandschützer ihren Trainingsplatz nun über ein neues, in die Nordfassade eingebautes Sektionaltor. Neben Verkehrsunfällen und anderen technischen Hilfeleistungen können vor Ort auch Brandeinsätze in einer Simulationsanlage nachgestellt werden.
Eine enorme Erleichterung
„Die Dimensionen des Ausbildungszentrums werden vor allem deutlich, wenn man sieht, dass sogar unsere Drehleiter in der Übungshalle aufgestellt werden kann“, freut sich Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier. Insbesondere für die Ausbilder ist die neue Halle eine enorme Erleichterung: Sämtliche Ausbildungsrequisiten wie Schrottfahrzeuge, Übungspuppen und Gefahrgutattrappen finden dort eine zentrale Bleibe. „Das spart uns sehr viel Zeit in der Vorbereitung von Übungen“, sagt Mittermeier.
Nachdem das Areal südlich des Philosophenviertels in Stadtrat und Verwaltung als potenzieller Standort für den Neubau einer modernen Feuerwache für die Stadtfeuerwehr gehandelt wird, legt man mit der Inbetriebnahme der Halle bereits jetzt den Grundstein für die weiteren Planungen: „Die Übungshalle kann durchaus als erster Bauabschnitt für das geplante Feuerwehrzentrum auf der Jahnwiese verstanden werden“, so Oberbürgermeister Uwe Kirschstein.
Eine „zukunftsweisende“ Entscheidung
Die ersten Planungsleistungen hierfür hat die Verwaltung bereits vergeben. Kreisbrandrat Oliver Flake gratuliert der Stadt Forchheim zu dieser „zukunftsweisenden“ Entscheidung. Einen Mehrwert sieht er nicht nur für die Forchheimer Feuerwehrleute, sondern für alle Einwohner der Stadt. Eine gut und realitätsnah ausgebildete Feuerwehr komme der gesamten Bürgerschaft zugute, so der Kreisbrandrat.
Die neue Forchheimer Übungshalle ist im Bereich der Freiwilligen Feuerwehren überregional einzigartig. Bayernweit leisten sich nur der Freistaat an seinen Feuerwehrschulen in Regensburg und Würzburg sowie die Berufsfeuerwehr München eigene Übungshallen. Nun gibt es Vergleichbares in Forchheim. Das mag kurios klingen, doch am heutigen 1. April sollte nichts verwundern.