Die Unwetterwarnung für den Landkreis Forchheim am Donnerstagabend kam nicht von ungefähr: Bei Gewitter und Sturm ist im Forchheimer Kellerwald kurz vor 21 Uhr ein Baum neben Glockenkeller und Glückshafen umgefallen. Er riss noch einen weiteren Baum mit sich und fiel auf drei geparkte Autos. Verletzt wurde niemand.
Gebiet von Feuerwehr gesperrt
Die Feuerwehr Forchheim hatte das Gebiet rund um den Baum gesperrt. Sie konnte ihre Aufräumarbeiten erst nach dem Sturm fortsetzen. Die Gefahr für die Einsatzkräfte war zu groß.
Nach Absicherung des Unglücksortes durch die Feuerwehr seien die Kellerwaldbesucher über die Lautsprecheranlagen der Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr aufgefordert worden, nach Hause zu gehen, berichtete die Polizei Forchheim am Freitag.
Auf Anfrage teilte Birgit Herrnleben, Pressesprecherin der Stadt, mit, dass es im Kellerwald zwar eine fest installierte Lautsprecher- und Sirenenanlage gebe. Diese Anlage sei aber ausschließlich fürs Annafest gedacht. Vorweg werde hier nicht gewarnt. Das sei auch nicht für den Freitagabend vorgesehen, wo erneut die Gefahr von Unwettern drohte. „Wir gehen davon aus, dass die Bevölkerung bei Unwetterwarnungen wie über die NINA-Warn-App so vernünftig ist, nicht in den Wald zu gehen“, sagte Herrnleben.
Kollision mit Baum
Zwischen Großenbuch und Rödlas stürzte ein weiterer Baum direkt auf die Straße. Der Fahrer eines heranfahrenden Autos konnte in letzter Sekunde bremsen, kollidierte dennoch mit dem Baum. Er verletzte sich zum Glück nicht.
Die Polizei war außerdem im Einsatz wegen umgestürzter Verkehrszeichen und Blumenkübel.
Die zwei umgefallenen Bäume im Kellerwald waren übrigens laut Stadt gesund, wie eine Kontrolle von Gartenamt und Försterei ergeben hat.
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