„Der Ebser Frühjahrsmarkt wird eine tolle Sache“, schwärmt Ebermannstadts Bürgermeisterin Christiane Meyer (Freie Wähler) schon jetzt. Die beiden Planerinnen dieser Veranstaltung, Patrizia Söllner vom Ordnungsamt und Julia Schüpferling vom Bürgerbüro, freuen sich und nicken zustimmend. „Ja, die Vorbereitung hat Spaß gemacht“, stimmt Söllner zu.
Die Bürgermeisterin berichtet dann, dass sie in den letzten Jahren auf die Märkte angesprochen worden sei, ob die denn überhaupt noch aktuell seien: „Wir nehmen die Anmerkungen der Bürger ja ernst und haben gemerkt, dass es da wirklich Verbesserungspotenzial gibt. Deshalb haben wir beschlossen, die Märkte aufzupimpen.“
So pimpt Ebermannstadt seinen Frühjahrsmarkt
Sie freue sich, dass junge Mitarbeiter der Verwaltung mit Engagement an die Aufgabe gegangen seien und zusammen mit dem Zentrenmanagement, der ISEK-Lenkungsgruppe, Ausstellern, Vereinen und Gewerbetreibenden gemeinsam ein tolles Konzept auf die Beine gestellt haben. „Da können sich Bürger und Besucher auf etwas Tolles freuen“, fasst Meyer zusammen.
„Bisher hatten wir vier Jahrmärkte mit dem gleichen Aufbau. Jetzt gibt es vier Märkte mit je einem Motto, neuem Sortiment und Rahmenprogramm“, erklärt Patrizia Söllner. Neben dem historischen Markt im Juni, dem Kirchweihmarkt im September und dem Herbstmarkt im November beginnt die Saison mit dem Frühjahrsmarkt und verkaufsoffenem Sonntag am 17. März.
„Das Thema ‚Frühling‘ zieht sich durch den Markt. Da gibt es Gartendekoration, farbenfrohe Blumenarrangements, Hausdeko, Grills werden vorgeführt, es wird gefilzt oder Gewürze angeboten“, zählt Julia Schüpferling auf. Am Marktplatz wird es eine kleine Genussmeile geben, der Sportverein macht einen Getränkestand und Torwandschießen, eine Hüpfburg und Kinderschminken bietet Unterhaltung für die Kleinen. Die dürfen dann auch Ostereier in der Stadt suchen. Die Musiker von „Geteert und Gefedert“ laufen durch die Stadt und unterhalten die Gäste.
Ein Spaziergang nimmt Wildkräuter in den Blick
Carmen Götz arbeitet nicht nur im Bürgerbüro, sondern hat auch eine Ausbildung zur Kräuterfachfrau absolviert. Sie wird um 15 Uhr mit Interessierten einen Spaziergang machen und dabei auf Wildkräuter verweisen und erklären, wie man sie verwenden kann.
„Mal sehen, was dann schon wächst. Aber Giersch, Brennnessel, Löwenzahn oder Gänseblümchen, sind da schon zu finden“, erklärt Götz und schwärmt von den Zubereitungsmöglichkeiten von Giersch und den vielen Vitaminen der Brennnesseln. „Für mich beginnt das Kräuterjahr damit, dass ich Brennnesseln pflücke und meine Hände brennen“, erzählt sie und lacht.
Romantik in Klangfarben
Nachdem nun alle Lust auf Kräuter bekommen haben, fängt Christiane Meyer an von den Ostereiern des Fränkische Schweiz Vereins zu schwärmen: „Die sind ja so wunderschön. Deshalb passt es, dass im Pfarrzentrum St. Nikolaus an dem Tag der 23. Ostereiermarkt stattfindet. Und auch dort gibt es Kaffee und Kuchen.“ Neben den besonderen Ostereiern werden festliche Kränze und andere Oster-Accessoires angeboten.
Der Frühjahrsmarkt beginnt um 10 Uhr und endet um 18 Uhr. „Doch dann ist noch lange nicht Schluss“, erklärt Julia Schüpferling und weist auf die „Ebser Klänge der Poesie“ hin, die anschließend im Wiesentgarten stattfinden. Der Eintritt ist frei. „Das ist ein bunter Mix aus Poesie, Kurzgeschichten, kleinen Märchen und Prosa“, berichtet Meyer. Michael Graul, Levy Cavazotti und weitere junge Künstler werden von Alexander Schlegel am „magischen Piano“ begleitet. Dort geht es dann um Romantik, gehüllt in schönste Klangfarben.
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