Die Alarmmeldung „Amphibienzahlen brechen ein“ beunruhigt den Bund Naturschutz sehr, und sie wird auch bei den Wanderungen an den Zäunen bestätigt. Um genaue Zahlen zu haben und Bestände schützen zu können, ist der Nachweis in den Laichgewässern äußerst wichtig.
Blick auf Tümpel, Teiche und Gräben
In den letzten Tagen wurden die ersten wandernden Amphibien an den Zäunen eingesammelt und in Gräben die ersten Laichballen des Grasfrosches festgestellt. Deshalb bittet der BN Ebern in den nächsten zwei bis drei Wochen, bei Spaziergängen gezielt Tümpel, Teiche und Gräben anzuschauen und auf der Wasseroberfläche schwimmende Laichballen/-schnüre zu melden.
Bis zu 4000 Eier in einem Laichballen
Bei der Erfassung geht es um den Laich von Grasfrosch und Erdkröte. Das Grasfrosch ist mit der Erdkröte unsere häufigste Amphibienart. Häufig ist das Wasser noch eiskalt, wenn das Grasfroschweibchen seine bis zu 4000 Eier in einem Laichballen an der sonnigsten, flachsten und damit wärmsten Stelle des Teiches oder Grabens hinterlässt. Die Erdkröte legt ihre langen Laichschnüre in größeren Gewässern zwischen schwimmenden Ästen am Teichrand ab. Da sich der Laich nach wenigen Tagen auflöst, ist der Erfassungszeitraum begrenzt. Bei der Meldung wäre die genaue Ortsangabe und die geschätzte Zahl der Laichballen und -schnüre wichtig.
Erfassungsblatt kann heruntergeladen werden
Ein Erfassungsblatt mit Grundinformationen kann auf der Homepage bund-naturschutz-ebern.de heruntergeladen und per Mail an ebern@bund-naturschutz.de gesendet werden.
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