Leader-Projekte
Gemeinsam die Zukunft der Haßberge gestalten
Bürgermeister Günther Werner und Kreisrätin Monika Schraut durften im Mint-Labor selbst eine Batterie bauen.
Bürgermeister Günther Werner und Kreisrätin Monika Schraut durften im Mint-Labor selbst eine Batterie bauen.
Monika Göhr
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Haßfurt – Die lokale Aktionsgemeinschaft (LAG) Haßberge tourte durch den Landkreis und besuchte lobenswerte Leader-Projekte.

Was haben der Stein- und Wasserpfad Wonfurt, das Mint-Labor am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt, der Skate- und Bikepark Knetzgau und die ehemalige Synagoge Gleusdorf gemeinsam? Dies alles sind Leader-Projekte, die im Landkreis Haßberge, in der vergangenen Förderphase 2014-2022, erfolgreich umgesetzt wurden.

„Leider fehlt meist die Zeit, die Initiativen nach der Umsetzung und Inbetriebnahme weiter zu verfolgen“, erklärt Leader-Managerin Veronika Jägler. Deshalb bietet die Lokale Aktionsgemeinschaft (LAG) Haßberge Exkursionen zu guten Beispielprojekten der Regionalentwicklung an.

Was ist LEADER?

Leader ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und steht für „Liaison entre actions de dévelopement de l’économie rurale“ (Verknüpfung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft).

Es soll die ländlichen Räume der EU stärken und in ausgewählten Regionen eine nachhaltige Entwicklung in Gang setzen.

In der vergangenen Leader-Förderphase haben die Mitglieder der LAG Haßberge insgesamt 80 Projekte verschiedener Größen und Preisklassen auf den Weg gebracht.

Mint-Labor am Gymnasium

Erste Station war das Mint-Labor am Regiomontanus-Gymnasium in Haßfurt. Dahinter verbirgt sich ein Raum mit Werkstatt und Labor für praktische Arbeiten rund um die Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften.

In der Einrichtung werden unter anderem „Robotik“, „Automobilbau“, „Klimadaten und Umwelttechnik“ sowie „Bierbrauen“ gelehrt. „Wir wollen durch Experimentieren Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften wecken“, erklärt Oberstudienrektor Marco Hartmann.

Synagoge in Gleusdorf

Danach ging es mit dem Bus weiter nach Gleusdorf. Dort stellte Bürgermeister Helmut Dietz zusammen mit Iris Wild, der Vorsitzenden des Träger- und Fördervereins Synagoge Memmelsdorf, das Konzept der ehemaligen Synagoge vor, das nach der Sanierung als Informationszentrum für die Orts- und jüdische Geschichte dient.

Der Kauf der Synagoge war hauptsächlich mit der Absicht verbunden, das wertvolle Kultusgebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu retten und die beiden Bauwerke einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. „Das ist super gelungen“, freut sich Dietz.

Das Informationszentrum werde sehr gut angenommen, nicht zuletzt auch durch die gute Vernetzung mit den bereits vorhandenen Projekten, wie das jüdische Museum in Kleinsteinach, die Synagogen in Memmelsdorf und Reckendorf oder die Aktionen des Burgenwinkels.

Skate- und Bikepark Knetzgau

Mit dem Skate- und Bikepark in Knetzgau ist die Gemeinde dem Wunsch der Kinder und Jugendlichen nachgekommen: Im Gewerbegebiet konnte durch die Leader-Förderung ein Freizeitangebot geschaffen werden.

Mit dem Skate- und Bikepark hat  Knetzgau ein attraktives Freizeitangebot  geschaffen. Bürgermeister Stefan Paulus (rechts) und Thomas Zettelmeier (2. von rechts) stellten das Projekt vor.
Mit dem Skate- und Bikepark hat Knetzgau ein attraktives Freizeitangebot geschaffen. Bürgermeister Stefan Paulus (rechts) und Thomas Zettelmeier (2. von rechts) stellten das Projekt vor.
Monika Göhr

Die Anlage besteht aus einem Skatepark mit verschiedenen Rampen, Bowl sowie einem Pumptrack. Ebenso sind Unterstellmöglichkeiten bei schlechtem Wetter, Sitzmöglichkeiten und Toiletten Bestandteil des Projektes. „Der Skate- und Bikepark wertet unsere Region erheblich auf und steigert die Lebensqualität, insbesondere für die jüngere Generation“, ist sich Bürgermeister Stefan Paulus sicher.

Bewegungspark in Knetzgau

Einen Treffpunkt für alle Generationen hat Knetzgau mit dem Bewegungspark an der Dreiberg-Schule geschaffen.

Verschiedene Trainingsgeräte für Beweglichkeit und Entspannung sorgen dafür, dass sich sowohl die Bürger, die Bewohner des Pflegeheims und Schülerinnen und Schüler gesundheitlich fit halten können. „Rundum eine gelungene Investition für Inklusion und Integration“, stellt Bürgermeister Stefan Paulus fest.

Wonfurter Stein- und Wasserpfad

Danach ging es nach Wonfurt. Durch den „Stein- und Wasserpfad“ hat die Gemeinde den Ort aufgewertet und die Naherholung verbessert. Vier Standorte wurden saniert, Hinweistafeln entlang des Stein- und Wasserpfades informieren über Umweltaspekte.

Um die Natur noch erlebbarer zu machen, wurde an der Altachquelle ein Wassertretbecken mit Sitzmöglichkeiten und Holz-Liegen geschaffen.

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