16 Jahre nach der Bluttat Aktuell gesucht: Amokläufer flieht aus Erlanger Psychiatrie Der Amokläufer von Ansbach floh bereits am Samstag aus der psychiatrischen Abteilung der Klinik am Europakanal // NEWS5 / Ferdinand Merzbach (NEWS5) von Bjarne Bahrs TEILEN  18.08.2025 Erlangen – Laut mehreren Medienberichten ist der damalige Amokläufer von Ansbach, Georg R., aus einer psychiatrischen Klinik in Erlangen geflohen. Die Polizei fahndet derzeit nach dem Mann. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Bereits seit Samstag ist der ehemalige Schul-Amokläufer von Ansbach, Georg R., aus einer psychiatrischen Klinik in Erlangen geflohen, so berichten es aktuell mehrere Medien übereinstimmend. Erlangen: Amokläufer von Ansbach flieht aus Psychiatrie Der heute 34-Jährige soll am Samstag im Rahmen eines genehmigten Tagesausgangs nicht zur vereinbarten Uhrzeit in die Klinik für Forensische Psychiatrie in Erlangen zurückgekehrt sein. Diese Tagesausgänge durfte der Patient bereits seit Anfang des Jahres absolvieren, bislang ohne Probleme. Polizei fandet nach Psychiatrie-Patient Nun fehlt von dem ehemaligen Amokläufer aber jegliche Spur. Er sei nun polizeiintern zur Fahndung ausgeschrieben, heißt es aus dem Polizeipräsidium Mittelfranken. „Unsere Streifen haben aktiv ein Auge darauf, den Gesuchten wiederzufinden und dann auch zurück in die Klinik zu bringen“, erklärt ein Sprecher des Präsidiums auf Nachfrage von fraenkischertag.de. Öffentliche Fahndungsmethoden wendet die Polizei aber vorerst nicht an. Medienberichten zufolge ist der damalige Amokläufer von Ansbach seit Samstag aus der psychiatrischen Klinik am Europakanal entkommen. // NEWS5 / Ferdinand Merzbach (NEWS5) Das Verschwinden eines Patienten bestätigten die Bezirkskliniken Mittelfranken bereits in einer offiziellen Pressemitteilung. Ob es sich bei dem geflüchteten Patienten tatsächlich um Georg R. handelt, dürfen die Bezirkskliniken zum Persönlichkeitsschutz des Patienten aber nicht bestätigen, erklärt Pressesprecherin Karin Schulz auf Nachfrage. Polizei Mittelfranken: „Geflüchteter keine Gefahr für Öffentlichkeit“ Auch die Polizei darf die prekäre Personalie des Verschwundenen zum Schutz des Persönlichkeitsrechts vorerst nicht bestätigen, bekräftigt aber die Aussage der behandelnden Erlanger Klinik, dass vom Patienten nach Einschätzung aktuell keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht. Die Polizei fahndet nun nach dem Geflüchteten und bittet die Bevölkerung um Hinweise zu seinem Aufenthaltsort. Vor 16 Jahren: Ansbacher Amoklauf erschüttert Franken Inzwischen sind seit dem brutalen Amoklauf am Ansbacher Carolinum-Gymnasium 16 Jahre vergangen. Der damals 19-jährige Abiturient Georg R. stürmte am 16. September 2009 bewaffnet mit Messern, Beil, Hammer und mehreren selbstgebauten Molotow-Cocktails die Schule. Dabei verletzte er mit den Brandbomben und seinen Tatwaffen neun Schüler und einen Lehrer teils lebensgefährlich. Erst Schüsse durch die Polizei konnten die Tat stoppen. Vor Gericht wurde Georg R. wegen versuchten Mordes in 47 Fällen verurteilt. In seinem Tagebuch dokumentierte er sein Motiv mit dem Satz: „Die ganze Schule soll bezahlen.“ Nach neun Jahren Haft ordnete das Gericht eine dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an, da eine erhebliche Wiederholungsgefahr bestand. Rätselhafte Tat Umweltfrevel bei Heßdorf: Unbekannte sägen 15 Obstbäume ab Ein unerklärlicher Fall von Sachbeschädigung hat jüngst eine Polizeistreife in die Natur geführt. Warum ließen unbekannte Täter nur ein Gehölz aus einer ganzen Reihe von jungen Obstbäumen unversehrt? Prozess in Erlangen Weil sie Stimmen hört: Frau terrorisiert jahrelang Nachbarn Psychoterror statt Nachbarschaftsidylle: Eine Frau in Erlangen wird der Nachstellung beschuldigt. Vor Gericht offenbart sich eine verstörende Geschichte. Motorradfahrer schwer verletzt Schwerer Unfall mit zwölf Personen auf der A3 bei Erlangen Ein folgenschwerer Crash hat sich am Freitagmittag auf der A3 bei Erlangen ereignet: Insgesamt zwölf Personen waren beteiligt, darunter zwei Kinder.