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Blitzer-Marathon
Raser in der Baustelle: Höchstwert bei Heßdorf gemessen
Am 19 . April war wieder Blitzmarathon.
Die Polizei führt am 21. April beim Blitzmarathon über 24 Stunden vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durch. // Matthias Balk/dpa
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Heßdorf – Trotz Vorankündigung überschritten viele Fahrer die Geschwindigkeitsgrenzen während des "Speedmarathons" in Mittelfranken. Auf der A3 bei Heßdorf gab es die größte Geschwindigkeitsüberschreitung.

Auch die mittelfränkischen Polizeidienststellen beteiligten sich am vergangenen Freitag zum elften Mal am europaweiten "Speedmarathon". Die Bilanz des Polizeipräsidiums Mittelfranken: trotz Ankündigung wurden zahlreiche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt.

Ab dem Start um 6 Uhr führten Polizisten in ganz Mittelfranken für die Dauer von 24 Stunden an zahlreichen Messstellen Geschwindigkeitskontrollen durch.

Fast doppelt zu schnell als erlaubt

Der traurige Höchstwert wurde auf der A3 bei Heßdorf in Fahrtrichtung Passau gemessen. Bei erlaubten 80 km/h war ein Ford im Baustellenbereich mit 146 km/h unterwegs. Diese eklatante Geschwindigkeitsüberschreitung zieht in der Regel ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich.


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Aus der Verkehrsunfallstatistik 2023 geht hervor, dass nahezu jeder dritte Getötete aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit ums Leben kam, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen Polizeidienststelle. Zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt bei den Unfällen mit schweren oder tödlichen Folgen die häufigste Unfallursache.

1500 Fahrer überschritten die Geschwindigkeit

Mit Blick auf das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2030 "Bayern mobil - sicher ans Ziel" strebt das Polizeipräsidium Mittelfranken auch weiterhin danach, die Zahl aller Verkehrsunfälle zu senken und in der Folge auch die Anzahl der verletzten und getöteten Verkehrsteilnehmer zu reduzieren.

Die Einsatzkräfte betrieben im Zuge des 24-stündigen Blitzmarathons über 100 Messstellen im Regierungsbezirk Mittelfranken. Mehr als 70.000 Fahrzeuge passierten die Geschwindigkeitskontrollen. Rund 1500 Personen überschritten die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit.

"Solche Schwerpunktaktionen sind wichtige Bausteine unserer Strategie zur Verkehrsüberwachung. Es geht darum, den Verkehrsteilnehmern die Gefahren, die mit überhöhter Geschwindigkeit einhergehen, ins Bewusstsein zu rufen", hob Blöchl hervor.

63 Personen erhalten Verwarnungsgeld

Die Beamten der mittelfränkischen Polizei registrierten neben der Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen in den 24 Stunden des Blitzmarathons zudem einige anderweitige Verstöße. Davon hatten 63 ein Verwarnungsgeld zur Folge. Auf 17 Fahrzeugführer kommen Bußgeldbescheide zu. In vier Fällen müssen sich die kontrollierten Verkehrsteilnehmer strafrechtlich verantworten.

 

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