Inflation in Herzogenaurach
1923: Milliardenscheine ohne Wert
Die Reichsbanknoten trugen Millionen- und Milliardenwerte  und waren doch kaum etwas wert.
Darlya/Adobe Stock
F-Signet von Dr. Manfred Welker Fränkischer Tag
Herzogenaurach – Die Stadt Herzogenaurach sah sich 1923 gezwungen, Notgeld auszugeben. Es waren Zeiten, in denen ein Sack Mehl zwei Billionen Mark kostete.

Der Grundstücksverkaufspreis für Bauwillige in Herzogenaurach wurde nach dem Ersten Weltkrieg durch die Stadtverwaltung in Goldmark festgesetzt. Da sich die Situation weiter verschlechterte, gab die Herzogenauracher Stadtverwaltung Zehn-Milliarden-Scheine am 26. Oktober 1923 in Form von Stadtnotgeld als gesetzlich zugelassene Zahlungsmittel heraus. Stadtnotgeld im Gesamtumfang von zehn Billionen Mark wurde am 29. Oktober 1923 durch die Verwaltung ausgegeben. Das Ende der Fahnenstange war bei der Inflation aber immer noch nicht erreicht.

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