150 Buchen und Hainbuchen zu pflanzen, das war die Aufgabe für zwei Grundschulklassen der Montessori-Schule Herzogenaurach mit ihren Lehrerinnen und weiteren Betreuerinnen. Denn es galt, eine Lücke in einer Aufforstung der Stadt zu schließen.
Im Herbst 2013 waren auf einem Acker bei Höfen damals Eichen, Rotbuchen, Speierlinge, Hainbuchen und viele Sträucher gepflanzt worden. Die sind laut Försterin Heike Grumann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim auch fast alle gut angewachsen und inzwischen bis zu vier Meter hoch. Nur eine kleinere Lücke tat sich auf – und die wurde nun gefüllt.
Försterin Grumann ließ durch einen örtlichen Unternehmer die Pflanzlöcher vorbohren, denn Leichtgewichte tun sich schwer, einen Spaten in den tonigen Boden zu bekommen. Deshalb rückten die Klassen mit Matschhosen, kleinen Schaufeln und Eimern an. Vorsichtig und liebevoll wurden die Wurzeln der Bäumchen von den Kinderhänden eingebuddelt, damit sie so tief und so natürlich wie möglich im Pflanzloch untergebracht wurden.
In kürzester Zeit waren alle Bäumchen gepflanzt und die Fläche in einen herrlichen Matschspielplatz verwandelt. Nur die von der Stadt Herzogenaurach spendierten Würstchen, die Monika Preinl und Kathrin Wotschadlo mitgebracht und über dem Lagerfeuer erwärmt hatten, konnten die Kinder kurzzeitig ablenken, ansonsten wurde die Natur auf Kinderart mit allen Sinnen erlebt. Begeisterung ganz ohne Internet und Glitzerwelt – in Höfen war sie für alle zu spüren.
Und ganz nebenbei wurden für ein kleines Stückchen Wald mit viel Sorgfalt gute Startbedingungen geschaffen. Jetzt hofft die Försterin auf ein feuchtes Jahr 2023, damit die Bäume gut wachsen.
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