Eigentlich wollte Frank Klaus Klarmann – von allen nur „FKK“ genannt – die Feiertage ruhig angehen lassen. Ein bisschen Mountainbiken rund um die Festung Rosenberg, Zeit mit Freundin Lisa verbringen und sich seinem Lieblingsessen widmen. Doch eine anonyme E-Mail macht dem Redakteur der Frankenwälder Rundschau einen Strich durch die Rechnung.
Waltraud - So harmlos wie eine Dose Butterkekse?
Der Vorwurf wiegt schwer: In den neu gebauten, schicken Seniorenresidenzen im Landkreis soll es nicht mit rechten Dingen zugehen. Wohlhabende Senioren sterben kurz nach Testamentsänderungen, und das Vermögen fließt an die Betreiber. Ist es Zufall? Oder eiskalte Berechnung?
Als FKKs Informanten plötzlich verstummen, weiß der Journalist: Er muss handeln. Doch er kann es nicht allein. Er braucht Hilfe von ganz unerwarteter Seite. Zusammen mit der resoluten Laienschauspielerin Waltraud (Mitte 60, harmlos wie eine Dose Butterkekse, aber Ohren wie ein Luchs) wagt er ein gefährliches Experiment: Waltraud soll sich als Küchenhilfe in die Höhle des Löwen einschleusen.
Ein Krimi in drei Akten
Begleiten Sie unser ungleiches Ermittler-Trio durch einen winterlichen Frankenwald-Krimi voller Spannung, Lokalkolorit und einer Prise Humor. Alle drei Teile erscheinen am Dienstag, 6. Januar 2026 (Dreikönig).
Teil 1: Mord nach Plan? Tödliches Erbe
Teil 2: Waltraud undercover – Beweis für den leisen Tod
Teil 3: Das dramatische Finale: Der Mordkomplott
Leseprobe: Der Verdacht
Frank Klaus Klarmann, 42 Jahre alt, breite Schultern und Augen so warm wie der Waldboden, war eigentlich ein entspannter Typ. Ein „Nordlicht“, das es der Liebe zur Landschaft wegen in den Süden verschlagen hatte.
Doch als Redakteur der Frankenwälder Rundschau war er unfreiwillig zur Anlaufstelle für einen anonymen Whistleblower geworden. Anfangs waren es Gerüchte, doch dann änderte sich der Ton. Es ging um einen Pflegeskandal in den neuen Senioren-Residenzen des Landkreises. FKK war bei seinen Recherchen über ein tödliches Muster gestolpert: Alle Verstorbenen waren vermögend, hatten keine Angehörigen mehr – und sie vererbten ihr ganzes Geld an die Trägergesellschaft.
All seine Alarmglocken schrillten. Er hatte zwei Pflegekräfte ausfindig gemacht, die bereit waren, über falsche Medikamente und erzwungene Testamente zu sprechen. Doch am vereinbarten Treffpunkt waren sie nie erschienen. Ihre Handynummern waren tot, er konnte sie nicht mehr erreichen. FKK spürte: Hier wartete die ganz große Geschichte – und sie war gefährlicher, als er ahnte.
