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Getöteter Kai-Uwe Danz
Aschaffenburger Held: Familie dankt für Anteilnahme
Trauerfeier
Blumen, Kuscheltiere, Kerzen: So trauern die Menschen in Aschaffenburg nach der Messerattacke. // Daniel Vogl/dpa
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Hammelburg / Aschaffenburg – „Liebevoller Vater, Ehemann, Bruder und Freund“: Die Familie, die zum Teil aus dem Hammelburger Raum kommt, dankt für die große Anteilnahme. Und ist „zutiefst bestürzt“ über falsche Fotos im Netz.
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Niemand kann wirklich nachfühlen, wie fürchterlich das Leben nach dem Messerattentat für die Hinterbliebenen der Opfer ist. Unter ihnen ist auch eine Familie aus dem Raum Hammelburg, die um den getöteten Kai-Uwe Danz trauert. 

Nun meldet sich die Familie über das Polizeipräsidium Unterfranken zu Wort. 

Auch Polizei "tief betroffen“

In der Mitteilung mit der Überschrift „Gegendarstellung – falsche Fotos von Kai-Uwe D. im Netz“ schreibt die Polizei: „Nach den schrecklichen Ereignissen vom Mittwoch in Aschaffenburg ist es richtig, den Opfern zu gedenken. Auch wir von der unterfränkischen Polizei sind tief betroffen und in Gedanken bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden.“

Die Polizei weiter: „Nicht richtig ist es aus unserer Sicht, die Namen und noch schlimmer Fotos von falschen Personen im Internet zu verbreiten und teilweise für eigene Botschaften zu missbrauchen.“

„Immer bereit zu helfen und zu unterstützen“

Die Familie von Kai-Uwe D. richtet sich mit folgenden Worten über das Präsidium an die Öffentlichkeit:

„Wir, die Familie von Kai-Uwe D., danken für die große Anteilnahme. Unser aufrichtiges Beileid gilt der Familie von Yannis (dem bei der Attacke getöteten Kind, red). Wir wünschen ihr viel Kraft in dieser schweren Zeit. Kai-Uwe war ein liebevoller Vater, Ehemann, Bruder und Freund, immer bereit zu helfen und zu unterstützen.“

Familie „zutiefst bestürzt“ über „Fälschung“ im Internet

Weiter heißt es in der Stellungnahme der Familie: „Bitte respektieren Sie, dass wir unseren Verlust in Ruhe und außerhalb der Öffentlichkeit verarbeiten möchten. Kai-Uwe war weder politisch aktiv noch einer Partei zugehörig. Es gibt keine Bilder von ihm im Internet. Die dort gezeigten Fotos, auch mit Parteihintergrund, sind eine Fälschung. Wir sind zutiefst bestürzt über dieses respektlose Verhalten und bitten darum, unseren Schmerz nicht auszunutzen.“

In eigener Sache: Die Redaktion der Saale-Zeitung und von saale-zeitung.de hat sich dazu entschieden, den vollen Namen des in Aschaffenburg getöteten Mannes zu nennen. Grund dafür ist, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder den Namen in der im Fernsehen übertragenen Trauerfeier am Sonntag, 26. Januar, genannt hatte. 

 

 

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