Zum Höhepunkt der Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten gehört der Gang zur Zeugnisübergabe. Dabei laufen sie zum selbst gewählten Musikstück durch den Mittelgang auf einem roten Teppich zur Bühne in der Schulaula.
Eingeblendet wird dazu ein Kinderbild, meist von der Einschulung. Auf der Bühne angekommen überreichte Schulleiter Matthias Ludolph das Abitur-Zeugnis.
Romina Drignat hielt Abi-Rede
Die ersten Tage am Gymnasium seien sie noch ängstlich an die Sache herangegangen, sagte Jahrgangsstufensprecherin Romina Drignat in ihrer Abi-Rede.
Aber später seien sie zusammengewachsen, hätten die Lehrer anders kennengelernt und hätten festgestellt, es seien ja auch nur Menschen. Weiteres Thema war die unvergessliche Abschlussfahrt nach Berlin, dort habe die Klasse teilweise die Nacht zum Tag gemacht.
Jahrgang zu 64 Prozent weiblich
Oberstufenkoordinator Werner Seitz brachte ein wenig Statistik mit ein: Vom Abschlussjahrgang 2023 seien 64 Prozent junge Damen gewesen, auch die Bestenliste mit dreimal Note 1,0 wurde von drei Abiturientinnen angeführt.
Eine Seltenheit sei gewesen, dass im Jahrgang gleich drei Zwillingspaare vertreten waren. Aus den Reihen der 64 Absolventen haben 20 eine Eins vor dem Komma, der Gesamtschnitt lag bei 2,20.
Gut gewappnet gegen künstliche Intelligenz
„Das Beste am Menschen ist seine Vernunft“, ging Schulleiter Ludolph auf das Thema künstliche Intelligenz ein. Eine Menschheit, die sich auf ihre Ratio stütze, könne die KI und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts beherrschen.
Bis der Wein im Glas genossen werden könne, brauche es Geduld, zog Bürgermeister Armin Warmuth Parallelen mit der Schullaufbahn. „Es liegt nun in euren Händen, was ihr aus eurem Leben macht“, wünschte er die richtigen Freunde und Glück.
Auf beste Chancen im Berufsleben verwies Landrat Thomas Bold. Je größer der Abstand zur Schule werde, desto mehr verklärten sich die Dinge, erinnerte er sich an seine eigene Verabschiedung vor 43 Jahren zurück.
Fünf Frobeniuspreise
Im Namen des Fördervereins „Freunde des Frobenius-Gymnasiums“ vergab Rita Schaupp in diesem Jahr fünf Frobenius-Preise für besonders gute Leistungen: Geldgeschenke gingen an Sophia Hose (Note 1,0), Mariella Bauer (1,0), Linda Seifried (1,0), Johann Ruppert (1,1) und Charlotte Vervoort (1,1).
Für den feierlichen Rahmen sorgte die Big Band des Frobenius Gymnasiums Hammelburg, unter anderem mit dem Mitmachstück „Tequila“. Gleich mehrere Mitglieder der Band hätten nun den Abschluss in der Tasche. Auch in der Schulband zeichne sich deshalb ein Aderlass ab.













