43 Personen nahmen an der von der Kolpingfamilie Thundorf organisierten Busfahrt zum Passionsspiel nach Bad Soden/Salmünster teil. Reiseleiter war Anton Bauernschubert.
Nach sechs Jahren Spielpause sind die Passionsspiele in die Pfarr- und Klosterkirche Salmünster zurückgekehrt. Die Inszenierungen in der einmaligen Atmosphäre der Barockkirche haben sich europaweit in den vergangenen 40 Jahren einen Namen gemacht.
Die Aufführung begeisterte die Besucher auch dieses Mal wieder. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten den Leidensweg Jesu hautnah mit.
Zwölf Aufführungen
Jede der bisherigen zehn von zwölf Aufführungen war begleitet durch professionelle Ton- und Lichttechnik. Es war ein bewegendes Erlebnis für alle.
Zunächst steuerte der Reisebus Marborn, einen Stadtteil von Steinau, an, wo die Reisegesellschaft im Landgasthaus Bayrischer Hof das Mittagessen einnahm. Anschließend war Zeit für einen Bummel durch den Ort, bevor es dann weiter ging nach Salmünster, wo um 16 Uhr die Aufführung der Passion begann.
Passion bedeutet Leiden und Leidenschaft. Gezeigt wird in den Passionsspielen, wie Jesus seine letzten Lebenstage verbracht hat, welche Schmerzen er erlitten hat. Aber auch, mit welcher Bereitschaft und Hingabe er sich für die Menschen geopfert hat, so der Glaube der Christenheit.
Die insgesamt etwa 100 Mitwirkenden des Passionsspiels Salmünster sind mit Leidenschaft dabei, das war bei der Aufführung deutlich zu spüren. Die Inszenierung 2024 mit neuem Text und eigens komponierter Musik stand unter dem Motto „Suchet, dann werdet ihr finden“. Und es ging um die Frage nach dem Halt im Leben.
Viele Herausforderungen Im Leben
Unser Leben hält viele Herausforderungen bereit. Gerade die Krisen in jüngster Zeit haben deshalb vielen Menschen den Boden unter den Füßen entzogen.
Die Menschen sehnen sich nach einem Halt im Leben, nach jemandem oder etwas, das uns hält, vor allem, wenn alles um uns herum in die Brüche zu gehen scheint.
Diese Erfahrung mussten auch die Menschen machen, denen Jesus auf seinem Lebensweg begegnet ist. Im Augenblick der Hinrichtung Jesu verlieren sie denjenigen, der ihnen Halt gegeben hat in einer Welt, die von der Unterdrückung durch eine fremde Kultur dominiert wird. Ausgerechnet in diesem Moment findet Jesus selbst seinen Halt wieder und schenkt Halt, weit über seinen Tod hinaus, bis heute, so lautet die Botschaft des Passionsspiels in Salmünster.
Die Aufführung, bei der die Schauspieler den Leidensweg Jesu sehr lebensnah darstellen, erzeugte auch bei den Teilnehmern der Thundorfer Kolpingfahrt Gänsehaut. Herausragend auf der Bühne war Jesus-Darsteller Florian Bröning.
Bei der grandiosen Darstellung spürte man, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt. Dies war auch die Meinung von Bürgermeisterin Judith Dekant, die dabei war. Sie bedankte sich beim Reiseleiter Anton Bauernschu-bert, ebenso die Vorsitzende der Kolpingfamilie, Rosalinde Koch.











