Nur ein Kandidat und ein Urnengang außer der Reihe: Spannung und Wahlbeteiligung hielten sich bei der Bad Bockleter Bürgermeisterwahl am Sonntag in Grenzen. Amtsinhaber Andreas Sandwall (CSU) wurde mit 92,5 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählt.
Laut dem vorläufigen Endergebnis gaben 1259 der 3825 Wahlberechtigten ihre Stimme ab, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 32,5 Prozent. Allerdings waren lediglich 1168 Stimmen gültig, davon entfielen 1080 (92,5 Prozent) auf Sandwall.
Bis zu 99 Prozent Zustimmung
Genau 500 Bürger hatten ihre Stimme bereits vorab per Briefwahl abgegeben, hier bekam Sandwall 453 Stimmen (90,6 Prozent). In seinem Heimatort Aschach entfielen 199 der 203 gültigen Stimmen auf Sandwall, also 98,0 Prozent, in Großenbrach waren es 100 von 101 Stimmen (99,0 Prozent), in Bad Bocklet 156 von 165 Stimmen (94,5 Prozent), in Hohn 48 von 52 (92,3 Prozent).
Das schlechteste Einzelergebnis hatte Sandwall in Steinach/Roth/Nickersfelden mit 124 von 147 gültigen Stimmen (84,4 Prozent).
Erster Arbeitstag offiziell am 13. Mai
In einer ersten Reaktion äußerte sich Sandwall „zufrieden mit dem Ergebnis“. „Natürlich hätte ich mir eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht.“ Bei den überraschend gut besuchten Wahlveranstaltungen sei klar geworden, dass die Bürgerinnen und Bürger zufrieden sind mit der Arbeit von Bürgermeister und Gemeinderat.
Es sei eben schwer, für eine Einzelwahl mit nur einem Kandidaten die Wahlberechtigten „hinter dem Ofen vorzulocken“. Für April sei eine Wahlparty in Aschach mit dem Aufstellen eines Baumes geplant.
Erster Arbeitstag von Sandwalls zweiter Amtszeit ist der 13. Mai 2023. Die Amtszeit endet erneut nach sechs Jahren, eine Verkürzung oder Verlängerung und damit Harmonisierung mit den Kommunalwahlen 2026 oder 2032 war laut Verwaltungsleiter Thomas Beck nicht möglich.