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Projekte in Meeder
„Nachtenhöfer Straße“: Grünes Licht für Baugebiet
Parallel zur Nachtenhöfer Straße im Meeder soll auf rund 9600 Quadratmetern Fläche ein neues Baugebiet entstehen.
Parallel zur Nachtenhöfer Straße im Meeder soll auf rund 9600 Quadratmetern Fläche ein neues Baugebiet entstehen. // Martin Rebhan
Signet des Fränkischen Tags von Martin Rebhan
Meeder – Nach zweijährigem Vorlauf wird die Umsetzung des Bebauungsplans „Nachtenhöfer Straße“ endlich konkret. Auf rund 9600 Quadratmetern soll Wohnraum entstehen.

Die Gemeinde Meeder will der gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum, besonders im Segment der Einfamilienhäuser, Rechnung tragen. Bereits in seiner Sitzung vom 12. Dezember 2022, also vor zwei Jahren, beschloss der Gemeinderat, mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Nachtenhöfer Straße“ hier Abhilfe zu schaffen. Dann verschwand das Vorhaben für ein Jahr in der Versenkung.

In seiner Sitzung im Dezember des vergangenen Jahres beschäftigte sich der Gemeinderat erneut mit dem Projekt und beschloss damals, das Verfahren mit der Auslegung und der frühzeitigen Beteiligung der Bevölkerung und der Träger öffentlicher Belange weiter voranzutreiben. Jetzt beschloss der Gemeinderat die zweite öffentliche Auslegung des Bebauungsplans der etwa 9600 Quadratmeter großen Fläche.

Bevor das Gremium zur Abstimmung schreiten konnte, war es die Aufgabe von Tobias Semmler (Ingenieurs-Büro IVS, Kronach), den Gemeinderat über die Hinweise aus der Bevölkerung und der Träger öffentlicher Belange zu informieren. Aus der Bevölkerung wurde die Frage nach den Erschließungskosten gestellt.

Nachdem die Grundstücke vom Süden her durch eine neue Straße erschlossen werden, werden die Kosten für den Bau der Zuwegung nach Worten von Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) zu 90 Prozent auf die Anlieger umgelegt. Deutlich wurde anhand der vorgestellten Planung, dass es keine Anbindung über die Kleinwalburer Straße (Kreisstraße CO 17) geben wird. Dieses Thema wurde bereits vor einem Jahr ausgiebig diskutiert.

Auf einen Gehweg verzichten

Schon damals sprach man sich gegen eine Erschließung über die Kreisstraße aus. Jetzt stellte sich die Frage, ob die neue Erschließungsstraße mit einem Gehsteig ausgestattet werden soll. Bürgermeister Höfer verwies darauf, dass in dem Baugebiet, aufgrund der fehlenden Anbindung an die Kreisstraße kein Durchgangsverkehr stattfinden werde. Bei einer Gegenstimme folgte der Gemeinderat dem Vorschlag des Bürgermeisters, auf einen Gehweg zu verzichten.

Einstimmig wurde festgehalten, dass es in dem neuen Baugebiet keine öffentlichen Parkflächen geben wird. Seitens der Träger öffentlicher Belange gab es keine Steine aus dem Weg zu räumen, sodass es dem Gemeinderat leicht fiel, die entsprechenden Beschlüsse zu fassen, damit das geplante Baugebiet realisiert werden kann.

Auf einer Fläche von 9,1 Hektar soll südlich von Ottowind durch die Firma IBC Solar AG, Bad Staffelstein, ein Solarpark entstehen. Hier wurde bereits die zweite Runde der öffentlichen Auslegung durchlaufen. Bürgermeister Höfer informierte, dass weder aus der Öffentlichkeit noch von den Trägeren öffentlicher Belange Abwandlungen der Planungen gefordert wurden.

Damit konnte der Gemeinderat die Änderung des Flächennutzungsplans sowie den entsprechenden Bebauungsplan als Satzung beschließen. Das Projekt ist für die Gemeinde Meeder kostenneutral, da der Vorhabenträger, die Kosten für das Verfahren trägt.

Sportlerin des Jahres

Die Sitzung des Gemeinderates bildete den würdigen Rahmen, die Sportlerin des Jahres der Gemeinde auszuzeichnen. Für ihre herausragenden Leistungen auf der Laufbahn wurde die 17-jährige Leichtathletin Antonia Kräußlich aus Großwalbur der Titel verliehen. Auf Nachfrage von Bürgermeister Höfer informierte die Titelträgerin, dass sie fünfmal pro Woche trainiert. Höfer kommentierte dies mit den Worten: „Ohne Fleiß kein Preis“.

Für ihre herausragenden Leistungen wurde Antonia Kräußlich durch die Gemeinde Meeder zur Sportlerin des Jahres gekürt. Links Bürgermeister Bernd Höfer.
Für ihre herausragenden Leistungen wurde Antonia Kräußlich durch die Gemeinde Meeder zur Sportlerin des Jahres gekürt. Links Bürgermeister Bernd Höfer. // Martin Rebhan

Rektorin kehrt zurück

An ihre alte Wirkungsstätte als Schulleiterin der Anna-B.-Eckstein-Grundschule fand Gabriele Heller zurück. Bei ihrem offiziellen „Antrittsbesuch“ bei Gemeinderat Meeder, betonte Gabriele Heller, die bereits von 2009 bis 2016 in Meeder als Schulleiterin wirkte, dass sie gejubelt habe, als ihrem höchst persönlichen Wunsch nach Meeder zurückzukehren entsprochen wurde.

Gegenüber dem Gemeinderat verdeutlichte sie, dass sie die Schule unter dem Gesichtspunkt: „Neben Schule soll auch Kultur stattfinden“, führen werde.

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