Energiewende
Spatenstich für Großheirather PV-Anlagen
Photovoltaikanlagen wie auf diesem Symbolbild sollen bei Großheirath entstehen.
Photovoltaikanlagen wie auf diesem Symbolbild sollen bei Großheirath entstehen.
Monika Schütz
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Großheirath – 1500 Vierpersonenhaushalte sollen die beiden Photovoltaik-Felder versorgen.

Das Wetter passte perfekt zum Spatenstich für die Photovoltaik-Projekte Großheirath und Untersiemau. Hochrangige Politik war extra angereist: Staatsministerin Melanie Huml und Staatsminister Thorsten Glauber unterstrichen die Wichtigkeit, die der klimaneutralen Energiegewinnung beigemessen wird. Beide betonten in ihren Grußworten den Wert der dezentralen Anlagen zur Energiewende.

Das in Großheirath ansässige Unternehmen Wacker PV und der Hamburger Photovoltaikspezialist „greentech“ arbeiten seit dem Jahr 2021 eng zusammen. Sie haben die beiden Anlagen gemeinsam entwickelt und werden sie betreiben. Auf einer landwirtschaftlich benachteiligten Fläche von rund 14 Hektar werden die beiden Anlagen voraussichtlich ab Juli etwa 15,5 MWp Leistung erzeugen. Das reicht für circa 1500 Vierpersonenhaushalte.

Die drei Säulen des Projekts

Andreas Wacker, Geschäftsführer der Wacker PV, betonte, das Vorhaben ruhe auf drei Säulen: den Gemeinden, die es unterstützen, den Flächeninhabern die in eine Win-win-Situation kämen, und seinen Mitarbeitern, die das durchziehen. Melanie Huml merkte an, die Verfahren müssen beschleunigt werden, Bayern sei das Sonnenland Nummer eins in Deutschland.

Thorsten Glauber stellte fest, die vielen E-Autos machen nur Sinn, wenn sie auch mit klimaneutral erzeugtem Strom geladen werden. Hier in der Region seien die Chancen gut, sein E-Auto laden zu können und im Winter auf Mütze und Schal im Auto verzichten zu können. Aus der Luft betrachtet, gebe es noch viele Möglichkeiten für Photovoltaik (PV) auf Dachflächen. Das gelte es noch weiter auszuschöpfen.

Netzausbau forcieren

Ferner müsse die Produktion der Module zurück nach Deutschland geholt werden − zurzeit sei China Hauptlieferant. Außerdem müssten Abhängigkeiten abgebaut werden. Auch der Netzausbau hänge hinterher.

Auf dem eingezäunten Areal für die beiden PV-Anlagen sind die Arbeiten zur Aufständerung bereits in vollem Gange, man ist zuversichtlich, Ende Juni ans Netz gehen zu können.

Die Trasse zum Umspannwerk in Seßlach soll von ortsansässigen Firmen bewerkstelligt werden.

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