Insolvenzverfahren Haba-Familygroup: Chronologie einer Krise Da war die Welt bei Haba in Bad Rodach noch in Ordnung: 2021 präsentierte der damalige Geschäftsführer Tim Steffens zusammen mit Sabine Habermaass, einer Enkelin des Firmengründers Eugen Habermaas, viele neue Ideen fürs Unternehmen. Im April 2023 gab Haba die Trennung von Steffens bekannt. // CT-Archiv von Oliver Schmidt TEILEN  02.08.2024 Bad Rodach – Haba ist immer noch in Schwierigkeiten. Wieder müssen Stellen abgebaut werden, nachdem die Traditionsfirma schon einmal in Schieflage geraten war. Hier gibt’s viele Hintergründe zum neuesten Stand. UPDATE 2. AUGUST Der Spielzeughersteller kommt nicht zur Ruhe - wieder kündigt Haba Entlassungen an.Erst zum Jahreswechsel hatte Haba die Reißleine gezogen. Jetzt geht es offenbar weiter. Der Spielzeughersteller in Bad Rodach hat am Donnerstag die Belegschaft darüber informiert, dass weitere 100 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. Zu Jahresbeginn hatte Haba bereits rund 450 Stellen abgebaut. Seitdem ist offenbar keine geschäftliche Verbesserung eingetreten. Das Unternehmen befinde sich in einem „herausfordernden Marktumfeld“. In einer Mitteilung heiße es: „Die Umsatzentwicklung des Spielwarenherstellers ist deutlich unter den Planungen und das Unternehmen muss daher die Kostenstruktur in allen Bereichen an die zurückhaltende Auftragssituation anpassen.“ Die betroffenen Mitarbeiter sollen in eine Transfergesellschaft gehen. Haba prüfe weitere Maßnahmen zur Kostensenkung. Besonders in den Bereichen die IT, externe Kosten und Material- sowie Personalkosten werde nach Einsparpotenzialen gesucht. _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Die Haba-Firmenfamilie, die sich später in Haba-Familygroup umbenannte, war ein echtes Vorzeigeunternehmen: Es stand ebenso für sympathische Produkte wie für sichere Arbeitsplätze. 1800 Beschäftigte Am Stammsitz im oberfränkischen Bad Rodach wurden in besten Zeiten rund 1800 Menschen beschäftigt. Haba war damit der größte Arbeitgeber im Landkreis Coburg. Unter dem Dach der Haba-Familygroup gab es unter anderem die Erfolgsmarke Jako-o. Probleme bei Umstellung auf neue Software Vor allem für Jako-o war stets das Online-Geschäft am wichtigsten. Doch ausgerechnet dort kam es Ende 2022 erstmals zu technischen Problemen. Die Umstellung auf eine neue Software verlief – vorsichtig ausgedrückt – etwas holprig. Die Folge waren massive Probleme im Online-Geschäft. Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung So richtig publik wurde die Dimension dieser Probleme aber erst im Juli 2023. Es sollte der Auftakt von einigen sehr turbulenten Monaten sein. Trauriger Tiefpunkt: der Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung. Chronologie einer existenziellen Krise Blicken wir also noch einmal zurück in den Juli 2023. Eine Nachfrage des Coburger Tageblatts bringt die sich anbahnende Existenzkrise der Haba-Familygroup erstmals an den Tag. Lesen Sie hier noch einmal den ersten Bericht zur Krise: UPDATE Haba in Not Entlassungen beim größten Arbeitgeber im Kreis Coburg Die finanzielle Schieflage des Spielwarenherstellers ist noch dramatischer als bislang gedacht. Jetzt wurde die Belegschaft über einen „massiven Stellenabbau“ informiert. Es kursieren bereits horrende Zahlen. Am Tag nach dem großen Schock gab es dann vor allem zwei Reaktionen zu beobachten. Erstens: Viele Politiker in der Region Coburg zeigten sich bestürzt vom drohenden Kahlschlag bei Haba – zeigten aber auch Solidarität und kündigten Unterstützung an. Zahlreiche Stellungnahmen sind hier zusammengefasst: Reaktionen Entlassungen bei Haba: Politiker zeigen sich bestürzt Die Haba-Familygroup hat am Standort Bad Rodach einen „massiven Personalabbau“ angekündigt. Bürgermeister und Landrat sprechen von einem „schweren Schlag“. Viele Menschen in und um Bad Rodach fragten sich, wie das einstige Vorzeigeunternehmen in eine derart große Krise rutschen konnte. Nach Informationen des Coburger Tageblatts gab es bei Haba zuletzt heftige Probleme bei der Einführung einer neuen Software. Das hatte fatale Folgen fürs Onlinegeschäft. Dazu muss man wissen: Die Haba-Tochterfirmen Jako-o und Fit-z leben fast ausschließlich vom Onlinegeschäft. Zahlreiche Hintergründe gibt es hier: Bad Rodach Die große Haba-Krise: Probleme mit Software als Auslöser Neue Software soll Firmen eigentlich helfen, komplexe Geschäftsprozesse effizienter zu verwalten. Beim Spielwarenhersteller Haba im Landkreis Coburg hatte die entsprechende Umstellung jedoch fatale Folgen. Die Stimmung in der Haba-Belegschaft ist seit dieser Woche auf dem Nullpunkt. Und zwar auch deshalb, weil es noch im Mai 2023 bei einer Betriebsversammlung hieß, dass Entlassungen kein Thema seien. Viele Hintergründe lesen Sie hier: Entlassungen Bad Rodach: Frust und Wut in der Haba-Familie Noch im Mai wurde die Belegschaft beruhigt: Die Lage sei zwar ernst, doch Entlassungen werde es nicht geben. Nur zwei Monate später wird beim größten Arbeitgeber im Landkreis Coburg ein „massiver Personalabbau“ angekündigt . Die Haba-Krise hat derweil auch Folgen für die Stadt Bad Rodach. Tageblatt-Redakteur Oliver Schmidt spricht in einem Kommentar gar von einer „Schockstarre“, in der sich die Thermalbadstadt befinde. Den Kommentar gibt’s hier noch einmal zum Nachlesen. Kommentar // KOMMENTAR Bad Rodach in der Schockstarre Der Personalabbau bei Haba wird Folgen haben, die noch gar nicht abzuschätzen sind. Um so wichtiger, dass jetzt den Betroffenen in der Belegschaft geholfen wird. Und wie geht’s jetzt weiter? Die Haba-Geschäftsführung will in den kommenden Wochen einen Restrukturierungsplan erarbeiten. Nachdem dieser zunächst der Haba-Gesellschafterversammlung vorgelegt werden muss, soll dann anschließend – also voraussichtlich im August – die Belegschaft bei einer Betriebsversammlung informiert werden. Derweil zeigt sich Branchenexperte Steffen Kahnt (BVS) zuversichtlich: Krise in Bad Rodach Experte glaubt an gute Haba-Zukunft in Bad Rodach Auch Steffen Kahnt vom Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels äußert sich zur Krise beim Spielwarenhersteller im Landkreis Coburg. Er ist der Meinung, dass die Wende gelingen kann Am 20. Juli geht die Haba-Familygroup mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit. Informiert wird über eine Neuaufstellung der Führungsspitze. Hier alle Infos dazu: Retter in der Not? Haba: Neue Führungsspitze soll Ruder herumreißen Der Spielwarenhersteller hat eine neue Führungsspitze. Diese lobt nicht nur den Zusammenhalt der Belegschaft. Zuversichtlich mache auch die aktuelle Auftragslage. Eingeräumt werden falsche Entscheidungen in der Vergangenheit. Krise in Bad Rodach Wer sind die zwei Neuen an der Spitze von Haba? Die Haba-Familygroup hat sich in der Führungsebene neu aufgestellt. Vor allem der Aufstieg von „Eigengewächs“ Mario Wilhelm ist beeindruckend. Eine erste konkrete Maßnahme wurde dann am 8. August bekannt: Die Haba-Familygroup teilte mit, dass der Geschäftsbereich "Jako-o" aufgegeben wird. Das ist insofern bitter, weil „Jako-o" lange Zeit so etwas wie das Vorzeigekind der Haba-Firmenfamilie war. Wie konnte es zu diesem dramatischen Absturz kommen? Hier gibt's die Hintergründe: Krise in Bad Rodach Jako-o: Der Absturz des einstigen Vorzeigekindes Die Haba-Familygroup will sich künftig auf die beiden Kernsegmente „Haba“ und „Haba Pro“ konzentrieren. Für die einstige Vorzeigemarke „Jako-o“ gibt es hingegen keine Zukunft. Unklar ist, was das für die Arbeitsplätze bedeutet. Wirtschaft Bitteres Ende in Bad Rodach: Haba gibt „Jako-o“ auf Die Haba-Familygroup will sich künftig auf die beiden Kernsegmente „Haba“ und „Haba Pro“ konzentrieren. Für die einstige Vorzeigemarke „Jako-o“ hat das drastische Folgen. Am Tag, nachdem das Aus von Jako-o verkündet wurde, gab es eine Betriebsversammlung. Teilnehmende erzählten später dem Coburger Tageblatt, wie emotional es dabei zugegangen ist. Lesen Sie dazu: Krise in Bad Rodach Emotionale Betriebsversammlung bei Jako-o Gesellschafter und Geschäftsführung beteuern ihren „unbedingten Willen“, das Familienunternehmen weiterzuführen. Dafür sei jedoch „ein harter Einschnitt“ erforderlich. Die Geschäftsführung der Haba-Familygroup zeigt sich sehr bemüht: Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die von einer Entlassung betroffen sein werden, soll geholfen werden. Wie das gelingen soll, lesen Sie hier: Krise in Bad Rodach Entlassungen bei Haba: Neue Jobs bei der HUK-Coburg? Die Haba-Familygroup veranstaltet eine Jobmesse. Ziel ist es, Mitarbeitern zu helfen, die von einer Entlassung betroffen sein könnten. Wer kann helfen? Jobmesse in Bad Rodach: Von Haba, HUK und Hoffnung Bei der Haba-Familygroup in Bad Rodach werden wohl mehrere hundert Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Mit Hilfe einer Jobmesse sollen jetzt Kontakte zu anderen Firmen in der Region ermöglicht werden. Mitte August konnten bezüglich der „Jobbörse“, die von Haba organisiert wurde, erste Erfolge vermeldet werden. Weitere Infos dazu hier: Krise in Bad Rodach Entlassungen bei Haba: Jobbörse macht Hoffnung Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bald von einer Entlassung betroffen sein könnten, werden Kontakte zu anderen Firmen in der Region hergestellt. Es gibt sogar schon erste Erfolgsmeldungen. Der September begann dann mit einem letzten Aufbäumen von Jako-o. Denn: Eine neue Kollektion wurde präsentiert – zugleich wohl die letzte in der lange so erfolgreichen Jako-o-Geschichte. Mehr dazu lesen Sie hier: Krise in Bad Rodach Ein letztes Aufbäumen von Jako-o Zur Zukunft der Haba-Familygroup gibt es weiterhin nur wenige konkrete Informationen. Die neue Kollektion „Skandinavien“ dürfte aber wohl die letzte in der Geschichte von Jako-o sein. Am 12. September dann aber die Mitteilung: Haba hat Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Mehr dazu lesen Sie hier: Was nun? Haba Familygroup stellt Insolvenzantrag Die Krise bei der Haba Familygroup in Bad Rodach spitzt sich zu. Der Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung soll jetzt einen kompletten Neustart ermöglichen. Aber was genau bedeutet ein (vorläufiges) Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung? Viele Hintergründe erklären wir hier: Krise in bad Rodach Haba in Not: So soll jetzt die Rettung klappen Der Spielwarenhersteller hat sich für ein Insolvenzfahren „in Eigenverwaltung“ entschieden. Was bedeutet das? Und wer sind die beiden Experten, die der Geschäftsführung zur Seite gestellt werden? Mitten in der Krise plante die Haba-Familygroup einen wichtigen Messe-Auftritt. Die Hintergründe gibt es hier: Wichtiger Messe-Auftritt Haba in der Krise: Jetzt soll auch „Käpt’n Pepe“ helfen Obwohl (oder gerade weil) das Familienunternehmen aus Bad Rodach derzeit ums Überleben kämpft, richten sich die Blicke demnächst nach Essen. Dort findet eine wichtige Messe für Brettspiele statt. Längst zieht die Krise bei Haba weite Kreise. Wie wichtig das Unternehmen auch für viele kleine Zuliefererbetreibe in der Region ist, lesen Sie hier: Krise in Bad Rodach Lieferanten erzählen: So wichtig ist für uns Haba Der Spielwarenhersteller kämpft ums Überleben. Erstmals wird jetzt ein Zeitpunkt genannt, bis wann die Sanierung gelingen soll. Auch viele Lieferanten drücken die Daumen. Anfang Oktober wurden erstmals Zahlen genannt: Die Haba-Familygroup möchte auf nur noch 1100 Beschäftigte schrumpfen. Alle Hintergründe gibt es hier: Schock in Bad Rodach Rund 700 Jobs fallen weg: Personeller Kahlschlag bei Haba Der ums wirtschaftliche Überleben kämpfende Spielwarenhersteller hat am Mittwoch ein Sanierungskonzept vorgelegt. Die Rede ist von „überaus schmerzhaften Einschnitten“. Am Tag nach dem großen Schock werden weitere Details bekannt. So soll es bei der Verkündung der Massenentlassungen sehr ruhig gewesen sein. Das kann aber unterschiedlich gedeutet werden. Lesen Sie die Hintergründe hier: Krise in bad Rodach Entlassungen bei Haba: Der Schock sitzt tief Die Nachricht von den Massenentlassungen bei der Haba-Familygroup müssen viele erst noch verdauen. Die Gewerkschaft appelliert derweil an die soziale Verantwortung der Eigentümer und Gesellschafter. Derweil erhebt die Gewerkschaft IG Metall schwere Vorführe und spricht von „Missmanagement“. Zugleich wird angekündigt, für die betroffenen Mitarbeiter „kämpfen“ zu wollen. Mehr zur Stellungnahme der Gewerkschaft lesen Sie hier: Wirtschaft Gewerkschaft beklagt „Missmanagement“ bei Haba Die IG Metall äußert sich zu den Massenentlassungen bei der Haba-Familygroup in Bad Rodach. Besonders scharf kritisiert wird die Schließung des Standorts in Sachsen-Anhalt. Mitten in der schwersten Krise der mehr als 85-jährigen Firmengeschichte gibt es aber auch Zeichen der Hoffnung. So präsentiert sich Haba im Oktober bei der weltgrößten Messe für Brettspiele in Essen. Mehr zu diesem wichtigen Messe-Auftritt lesen Sie hier: Spielwaren Haba: Kinder sollen nach den Sternen greifen Während die Haba-Familygroup im heimischen Bad Rodach ums Überleben kämpft, hat in Essen ein wichtiger Messe-Auftritt begonnen. Überschattet wurde der erfolgreiche Messe-Auftritt in Essen von völlig neuen Problemen, die plötzlich am Standort in Eisleben in Sachsen-Anhalt auftauchten. Mehr dazu hier: Neue Probleme „Aus Sicherheitsgründen“: Haba stoppt Fertigung Der kriselnde Spielwarenhersteller aus Bad Rodach hat eine überraschende Entscheidung getroffen. Was bedeutet das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Bei einem „Krisengipfel“ wurde dann über Lösungen gesucht. Viele Hintergründe dazu gibt es hier: Bauliche Mängel Haba-Familygroup: Krisengipfel in Sachsen-Anhalt Als ob der Spielwarenhersteller nicht schon genug Probleme hätte: Vor einer Woche musste auch noch die Produktion am Standort in Eisleben gestoppt werden. Wie geht’s jetzt weiter? Die Probleme in Eisleben konnten schließlich gelöst werden, und die Produktion lief wieder an. Außerdem wurde bekannt, dass es offenbar mehrere Investoren für das Werk in Eisleben gibt. Denn die Haba-Familygroup hat ja entschieden, diesen Standort aufzugeben. Mehr dazu lesen Sie hier: Spielwarenhersteller in Not Hoffnung für Haba-Belegschaft in Eisleben? Eigentlich sollen am Standort der Haba-Familygroup in Sachsen-Anhalt bald die Lichter ausgehen. Doch jetzt ist die Rede von „ernsthaften Investoren“, die das Werk übernehmen wollen. Mitte November teilte die Haba-Familygroup mit, dass eine Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat kurz bevorstehe. Und zwar wird mit dem Gesamtbetriebsrat über den sogenannten „Zukunftspakt 2023“ verhandelt. Dieser beinhaltet auch einen massiven Personalabbau. Das bedeutet: Noch vor Weihnachten könnten Hunderte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihre Kündigung erhalten. Mehr dazu lesen Sie hier: Krise in Bad Rodach Haba: Kündigungen wohl noch vor Weihnachten Die Geschäftsführung des Spielwarenherstellers verhandelt mit dem Betriebsrat über die Umsetzung eines „Zukunftspakts“. Eine Einigung steht offenbar kurz bevor. Das bedeutet allerdings auch, dass viele Entlassungen näher rücken. Ende November stellt die Haba-Familygroup einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung. Das bedeutet: Die Rettung des Unternehmens geht in ihre alles entscheidende Phase – und zugleich in die wohl schmerzhafteste Phase. Viele Hintergründe lesen Sie hier: Insolvenz Der Kahlschlag bei Haba in Bad Rodach beginnt Die Haba-Familygroup trennt sich von mehreren hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Am Freitag gab es eine Versammlung in der Gerold-Strobel-Halle. Für das Werk in Eisleben gibt es einen Käufer. Krise Insolvente Haba Familygroup startet Eigenverwaltung Wie das in Bad Rodach ansässige Traditionsunternehmen mit seinem „Zukunftspakt 2030“ und dem Abbau von rund 700 Arbeitsplätzen einen Neustart anpeilt. Mitte Dezember lädt die Geschäftsführung der Haba-Familygroup zu einer Pressekonferenz. Es wird über den bevorstehenden Stellenabbau informiert – aber auch darüber, dass die Zuversicht groß sei, das Gesamtunternehmen retten zu können. Viele Hintergründe gibt es hier: Insolvenz Haba in Bad Rodach: Rund 450 Arbeitsplätze fallen weg Die Haba-Familygroup informierte am Dienstag über den aktuellen Stand des Insolvenzverfahrens. Ausdrücklich in Schutz genommen wurde die Inhaberfamilie. Derweil wird für die Marke „Jako-o" ein Käufer gesucht. UPDATE Sanierung mit Einschnitten Haba-Chef: „Wir können den Neustart wagen!" Die Haba-Familygroup kämpft ums wirtschaftliche Überleben. Der Sanierungsplan sieht einen massiven Stellenabbau am Stammsitz in Bad Rodach vor. Am Dienstag hat die Geschäftsführung über das weitere Vorgehen informiert. Bei der Pressekonferenz gibt auch die Vertriebs- und Marketingchefin viele Einblicke in die künftige Strategie. Viele Hintergründe dazu lesen Sie hier: Neustart in Bad Rodach Haba-Familygroup: Das ist der Plan der Marketing-Chefin Stefanie Frieß nennt ehrgeizige Ziele für die Marken Haba und Haba Pro. Außerdem bekommt eines der Lieblingsprodukte der Haba-Familygroup ein neues Zuhause. Neues Jahr, neues Glück? Zumindest steht gleich im Januar 2024 ein wichtiger Messe-Auftritt für die Haba-Familygroup an. Es geht mal wieder zur Spielwarenmesse nach Nürnberg. Details lesen Sie hier: Spielwarenmesse 2024 Haba hofft auf „Glücksmomente“ - nicht nur in Nürnberg Mit einer neuen Kampagne will die Haba-Familygroup raus aus der Krise. Die Spielwarenmesse, die am Dienstag, 30. Januar, beginnt, ist deshalb von besonderer Bedeutung. Einen besonderen Auftritt hat dort auch ein glitzerndes Einhorn. Der Messe-Auftritt in Nürnberg wird von der Haba-Geschäftsführung als großer Erfolg gewertet. Es gibt sogar einen Preis. Mehr dazu lesen Sie hier: Spielwarenmesse 2024 Nürnberger „Toy Award“ für Haba aus Bad Rodach Das macht Mut in schwierigen Zeiten: Der Neuheitenpreis der Spielwarenmesse in der Kategorie „Baby & Kleinkind“ geht an die Haba-Familygroup. Das Unternehmen befindet sich aktuell in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Mitte Februar gibt die Haba-Familygroup bekannt, dass das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zum Ende des Monats verlassen werden kann. Was genau das bedeutet, lesen Sie hier: Endlich eine Perspektive! Haba: Raus aus dem Insolvenzverfahren Ein wichtiger Prüfungstermin beim Amtsgericht in Coburg verlief positiv: Die Gläubiger der Haba-Familygroup haben dem Sanierungsplan zugestimmt. Ende Februar kann deshalb das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beendet werden. Die einstige Erfolgsmarke Jako-o wird es ab März 2024 nicht mehr geben. Einzelne Erfolgsprodukte werden aber weiterleben. Das dürfte vor allem auch alle Fans des kleinen Krümel freuen... Mehr über die „Rettung für Krümel“ lesen Sie hier: Haba-Familygroup Rettung für den kleinen Krümel aus Bad Rodach Die Fachzeitschrift Öko-Test gibt der Stoffpuppe die Note „sehr gut". Aber wie geht's mit dem niedlichen Kerl weiter? Seine Mutter „Jako-o" steht schließlich vor dem Aus. Doch es gibt eine Lösung. Am 29. Februar war es schließlich soweit: der letzte Tag im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Mehr dazu lesen Sie hier: Wie geht's jetzt weiter? Haba: Der letzte Tag im Insolvenzverfahren Turbulente Monate liegen hinter der Haba-Familygroup. Nach dem Abbau von mehreren hundert Arbeitsplätzen sollen die Blicke jetzt aber nur noch nach vorne gerichtet werden. Für die einstige Erfolgsmarke „Jako-o" könnte sich vielleicht noch ein Käufer finden. Insolvenzverfahren Haba: Ente gut, alles gut? Nach drei Monaten ist bei der Haba-Familygroup das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu Ende gegangen. Der Geschäftsführer spricht von einem „wichtigen Meilenstein auf unserem Weg in die Zukunft“. Zugleich wird über eine Struktur der Unternehmesspitze informiert. Übrigens: Mit Valeo geriet im Januar plötzlich auch der zweite große Arbeitgeber in Bad Rodach in die Schlagzeilen. Mehr zur Krise bei Valeo lesen Sie hier: Schock für Belegschaft Valeo entlässt hunderte Mitarbeiter in Franken Die Krise der Automobilindustrie hat auch Auswirkungen auf die Zulieferer. Die Valeo-Gruppe hat jetzt den Abbau von 430 Arbeitsplätzen angekündigt. Betroffen ist vor allem der Standort in Ebern. Unklar ist die Situation am Standort in Bad Rodach. Ohnehin stehen im Coburger Land die wirtschaftlichen Zeichen zu Beginn des Jahres 2024 auf „Sturm“. Beziehungsweise: auf „Insolvenz“. Gleich mehrere Firmen geraten in finanzielle Schieflage und müssen die Konsequenzen daraus ziehen. Lesen Sie dazu: Traditionsreiche Firma Metallbearbeiter im Landkreis Coburg meldet Insolvenz an Erneut ist eine Firma aus dem produzierenden Gewerbe in finanzielle Schieflage geraten. Der vorläufige Insolvenzverwalter nennt die Gründe. Wie geht's weiter? Landkreis Coburg: Weitere Firma stellt Antrag auf Insolvenz Die Probleme der Polstermöbelindustrie haben zunehmend Auswirkungen auf Zulieferbetriebe. Jetzt ist eine Firma aus Grub am Forst in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Spezialist für Kunststoff Neustadt bei Coburg: Familienunternehmen meldet Insolvenz an Erneut ist im Landkreis Coburg eine Firma in finanzielle Schieflage geraten. Über die Hintergründe kann allerdings nur spekuliert werden.