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Wegen Turnhallen-Abriss
Mehr Schwimmstunden am Arnold-Gymnasium
Abriss Turnhalle Arnoldgymnasium Neustadt läuft nach Plan
Gewollter Trümmerhaufen: Der Abriss der Arnold-Turnhalle läuft wie geplant // Landratsamt Coburg / Berthold Köhler
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Neustadt bei Coburg – Der Abriss der Turnhalle am Arnoldgymnasium Neustadt läuft nach Plan.

Der traditionelle „Tanz in den Mai“ des Arnold-Gymnasiums war die letzte Veranstaltung in der alten Turnhalle auf dem Schul-Campus zwischen dem Gymnasium und der Realschule in Neustadt. Die alte Halle weicht einem Neubau. „Wir sind froh, dass es jetzt endlich richtig losgeht“, sagte Landrat Sebastian Straubel jetzt bei einem Ortstermin. Gemeinsam mit Vertretern der baubegleitenden Arbeitsgruppe der Landkreispolitik sowie der beiden Schulleitungen informierte sich der Landrat bei den Planern des Neubaus über den aktuellen Stand.

Wobei die Arbeiten zum Abriss nicht erst laufen, seit die Bagger am Dach und den Außenwänden nagen. Das Innere des Gebäudes wurde in den vergangenen Wochen komplett entkernt. „Aber das sind Arbeiten, die man von außen nicht sieht“, sagt Olga Denk, vom Fachbereich kommunaler Hochbau am Landratsamt Coburg. Für sie ist die neue Einfachturnhalle im Vergleich zur großen Sanierung am Arnold-Gymnasium eine fast schon entspannte Angelegenheit. „Bei Arbeiten am Bestand ist die große Herausforderung, dass man nie genau weiß, was auf einen zukommt“, sagte die Architektin. Ein kompletter Neubau berge hingegen wenig Potenzial für unliebsame Überraschungen.

Da liegen die Herausforderungen woanders. Zum Beispiel an der Lage der Halle. Christoph Gatz vom gleichnamigen Architekturbüro aus Bamberg sieht den Neubau „an einer sehr besonderen Stelle“. An der Nahtstelle zwischen Realschule und Gymnasium mit dem Zwischenbau Richtung Mensa als „Relikt“ aus alten Zeiten sei die neue Halle baulich durchaus anspruchsvoll. Um als verbindendes Element zu wirken, soll die geplante Einfachturnhalle in Form- und Farbgebung den beiden benachbarten Schulen angeglichen und über zwei Zugänge (von der Realschule und vom Pausenhof des Arnold-Gymnasiums aus) erschlossen werden.

3,6 Millionen Euro Kosten

Dr. Karl-Heinz Sänger ist als Leiter des Arnold-Gymnasiums in einem Punkt bereits jetzt überzeugt: „Die neue Halle wird sich toll einfügen.“ Nichtsdestotrotz ist der Abriss der alten Halle für beide Schulen eine logistische Herausforderung – insbesondere beim Sportunterricht. Da gebe es noch einige Fragezeichen, sagte der AG-Schulleiter und kündigte an, dass im kommenden Schuljahr der Anteil der Schwimm-Stunden am Sport-Unterricht nach oben gehen wird. In der Organisation und Finanzierung der Ausweich-Sportstätten bekommen das Gymnasium und die Realschule vom Landkreis Coburg als Sachaufwandsträger die bestmögliche Unterstützung. 

Rund 3,6 Millionen Euro sind im Investitionsprogramm des Landkreises für den Abbruch und den Neubau der Einfachsporthalle vorgesehen. Für Landrat Sebastian Straubel ist das – selbst in Zeiten knapper Kassen – gut investiertes Geld: „Wenn es um die Ausbildung unserer jungen Generation im Landkreis Coburg geht, investieren wir gerne.“ 

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