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Unwetter in Kulmbach
Blitz setzt in Mainleus ein Wohnhaus in Brand
Unwetter im Landkreis Kulmbach2023 Unwetter im Landkreis Kulmbach
 // Feuerwehr
Signet des Fränkischen Tags von Dagmar Besand
Kulmbach – Das Unwetter am Donnerstag forderte die Retter im Landkreis Kulmbach. Zweimal schlugen Blitze in Häuser ein. Ein Mann wurde schwer verletzt, als ein Baum auf sein Auto stürzte.

Blitze zucken am Abendhimmel, Donnerschläge, Starkregen – eine heftige Gewitterfront trifft am Donnerstagabend Franken und richtete auch im Landkreis Kulmbach Schäden an. Feuer, umgestürzte Bäume, ein schwerverletzter Autofahrer und viel Wasser, das Keller flutete und Straßen überschwemmte: reichlich Arbeit für die Feuerwehren, die als Helfer in der Not von Einsatz zu Einsatz eilten.

40 Einsätze für die Feuerwehren

15 Feuerwehren waren alarmiert und arbeiteten mit mehr als 150 Kräften bis in die Nacht 40 Einsätze ab, so Yves Wächter, Pressesprecher der Landkreis-Feuerwehren.

Unwetter im Landkreis Kulmbach2023 Unwetter im Landkreis Kulmbach
 // FOTOGALERIE Feuerwehr
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 // FOTOGALERIE Ralf Münch
Am Grünwehr in Kulmbach stürzte ein Baum um.2023 Unwetter im Landkreis Kulmbach
In der Unteren Buchgasse in Kulmbach stürzte ein Baum um. // FOTOGALERIE Ralf Münch

 Am schlimmsten traf es ein Mehrfamilienhaus in der Gartenstraße in Mainleus: Dort schlug ein Blitz ein, der Dachstuhl geriet in Brand. Die Feuerwehren aus Kulmbach, Mainleus, Proß, Willmersreuth, Wernstein, Rothwind und Weismain, die zum Teil ohnehin schon unterwegs waren, waren schnell vor Ort und konnten den Brand rasch löschen, so Wächter.

Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 30.000 Euro.

Auch in Ludwigschorgast schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein. Die Feuerwehren rückten aus, konnten aber nach genauer Überprüfung Entwarnung geben. Keine Glutnester, keine offensichtlichen Schäden. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.

Auto von Baum getroffen

Großes Pech hatte dagegen ein Autofahrer, der auf der Kreisstraße KU 7 kurz vor Kleetzhöfe unterwegs war: Eine vom Blitz gefällte Buche stürzte auf sein Fahrzeug. Der Baum traf die Motorhaube. Der 71-Jährige wurde eingeklemmt, doch durch den in seinem Dacia verbauten Fahrzeugnotruf wurden die Retter schnell an die Unfallstelle gelotst, um dem Mann zu helfen.

Zustand des Verletzten ist kritisch

Den vereinten Kräften der Feuerwehren aus Thurnau und Felkendorf gelang es letztlich nur mit schwerem Gerät, den Verletzten zu befreien, der vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurde. Erschwert wurde die Arbeit nicht nur durch den durchgehenden Starkregen, sondern auch zwei durch weitere größere Bäume, die die Fahrbahn nur wenige Meter hangabwärts blockierten. Bislang ist der Zustand des Verletzten noch kritisch.

Auch in der Stadt Kulmbach tobte das Unwetter. Blitzeinschläge wurden aus Seidenhof und Biegersgut gemeldet, wo ein Telegrafenmast getroffen wurde. Zu Bränden kam es dort aber nicht.

Keller voller Wasser, verdreckte Straßen

In der Unteren Buchgasse stürzte ein Baum um, mehrere Straßen wurden überschwemmt, Gullydeckel von den Wassermassen hochgedrückt, so die Kulmbacher Polizei. Die Mitarbeiter des Bauhofes waren seit dem frühen Morgen unterwegs. Sie reinigten verdreckte Straßen, beseitigten verbliebene kleinere Überschwemmungen und befreiten die verstopften Bacheinlaufgitter vom angeschwemmten Dreck und beseitigen den umgestürzten Baum, sagte Jonas Gleich, Pressesprecher der Stadt Kulmbach.

Auch in anderen Landkreisgemeinden waren Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz. Im Dienstbereich der Polizeiinspektion Stadtsteinach kam es zu überfluteten Straßen in Unterzaubach und Untersteinach. Dort musste die Feuerwehren mit Sandsäcken arbeiten, um das Wasser aufzuhalten, so Yves Wächter.

In Untersteinach liefen die Keller zweier Wohnhäuser voll, die ausgepumpt wurden. Der Campingplatz in Stadtsteinach stand teilweise unter Wasser.

Verschiedene kleine Einsätze waren auch in Thurnau, Limmersdorf, Schimmendorf, Lehenthal und im Raum Presseck nötig. Zu weiteren großen Schäden kam es dort glücklicherweise aber nicht.

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