Musik verbindet. Das wurde beim „Concerto di Amicizia“ – dem großen Freundschaftskonzert –, das der Musikverein Thurnau mit der Brass Band des „Orchestra filarmonica cositera amalfitana“ in der Friedenskirche in Berndorf boten, klar. Die Kirche platzte aus allen Nähten. Das Publikum lieferte begeisterten Applaus und es herrschte italienische Stimmung.

Gemeinsames Spiel auf großer Bühne

Absoluter Höhepunkt des Freundschaftskonzerts waren gemeinsam präsentierte Stücke wie „Winter“ aus Antonio Vivaldis legendärem Orchesterwerk und „Highland Cathedral“. Die Dirigenten Giuseppe Talamo und Andreas Heim wechselten sich ab und machten beide eine gute Figur.

Den Auftakt des Konzerts bestritt der Musikverein Thurnau mit vorweihnachtlichen Weisen wie „Joy to the world“, „You’re wonderful“ und bekannten Songs wie „Stop the cavalry“ und funkelnden „Christmas Popsongs“. All die altbekannten Superhits wie „Last christmas“ oder „It’s christmas time“ stimmten das Publikum, das aus dem gesamten Landkreis nach Berndorf gekommen war, auf den Auftritt der Italiener ein.

Thurnau - Positano

Japan hilft bei 25 Jahren deutsch-italienischer Freundschaft

Ob Städtepartnerschaften leben, zeigt sich mit der Zeit. Zwischen Thurnau und Positano ist das geglückt. 25 Jahre sind Grund zum Feiern. Wieso Unterstützung für ein besonderes Konzert aus Japan kommt.

Seit 25 Jahren pflegt der Töpferort Thurnau mit dem Klippenort Positano an der süditalienischen Amalfiküste eine rege Partnerschaft. Und diese Freundschaft lebt. Denn im Laufe der Jahre sind zwischen den Musikern Freundschaften entstanden.

Die Brass Band des „Orchestra filarmonica cositera amalfitana“ spielte beim Auftritt in der Berndorfer Friedenskirche das legendäre „Te Deum“ und gab ihrem Auftritt mit der Eurovisionshymne einen internationalen Anklang.

Foto der Woche

So schön ist Thurnaus Partnerstadt Positano

Positano, die Partnerstadt von Thurnau, liegt an der weltberühmten Amalfiküste in Süditalien. Positano ist bekannt für seine steilen Klippen, bunten Häuser und den Blick auf das Tyrrhenische Meer.

Was dann folgte, war Musikgenuss pur. Die Italiener hatten die anspruchsvolle „Fanfare for the Common Man“ aus der Feder des US-amerikanischen Komponisten Aaron Copland dabei und die „Fanfara pour précéder La Péri“ von Paul Dukas, die Anklänge an Wagner und den französischen Impressionismus enthielt.

Positano und Thurnau

Heidi Tutino ist die Dolmetscherin der Freundschaft

Seit 2000 sind Thurnau und Positano Pärtnerstädte. Heidi Tutino war von Anfang dabei. Die 77-Jährige hat den Wandel des italienischen Küstenortes miterlebt – und begegnete dabei auch Kanzler Schröder.

Es folgten glänzende Konzertmärsche wie der „Marcia sinfonica“ und „Marcia Solenne“. Und mit dem italienischen Komponisten Nino Rota und einer Hommage an den italienischen Filmmusikkomponisten Ennio Morricone näherten sich die Italiener dem Höhepunkt.

Natürlich durfte auch das Genre Oper nicht fehlen. Das Publikum tobte bei „Nessun Dorma“ aus Turandot und „Libiamo ne lieti calici“ aus der legendären Oper „La Traviata“.