Einzigartig
„Kintopp" in Hollfeld: Kleines Kino, großer Anspruch
Die Hollfelder lieben ihr Programmkino „Kintopp“.
Die Hollfelder lieben ihr Programmkino „Kintopp“.
Förderverein
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Hollfeld – Das Programmkino „Kintopp“ feiert 40. Geburtstag. Das „kulturelle Highlight“ ist einzigartig im fränkischen Raum.

Viele lobende Worte erhielt der Vorsitzende des Trägervereins für das „Kintopp Hollfeld“. Das Kino wurde vor 40 Jahren von Ursula Scheicher und Anton Klima wieder zu neuem Leben erweckt.

Ursula Scheicher war Redakteurin und Filmemacherin beim ZDF und kam ursprünglich als Urlaubsgast nach Hollfeld. Sie gewann eine besondere Liebe zu Hollfeld und produzierte auch einige Filme über den Ort.

Schwierige Situation auf dem „flachen Land“ in Hollfeld

Sie thematisierte beispielsweise das Hollfelder Männerballett sowie die Frauen, die morgens um vier Uhr mit dem Bus zur „Quelle“ nach Fürth fuhren. Eine besondere Liebe zeigte sie für die teilweise schwierige Situation der Leute auf den „flachen Land“.

Vor vierzig Jahren kaufte sie das Kino in Hollfeld und baute es mit viel Liebe und Eigenleistung zu einem Programmkino um. Vor einigen Jahren hatte sie das Kino an einen Förderverein weitergegeben, der sich um ein niveauvolles Programm kümmert. Den Vorsitz übernahm Winfried Hartel und das Gebäude kaufte Stefan Stenglein.

„Kintopp": „Kulturelles Highlight“

Der Förderverein, Stefan Stenglein, Wolfgang Kupfer und Ruith Dobermann im Büro harmonieren gut zusammen, was sich im Programm und Angebot auch niederschlägt.

Auch Bürgermeister Hartmut Stern brachte dies bei seinen Glückwünschen zum Jubiläum zum Ausdruck: „Das ,Kintopp’ ist für die Stadt Hollfeld ein kulturelles Highlight, das über die Ortsgrenzen hinaus im ganzen fränkischen Raum bekannt und einzigartig ist. “

Kritik an mangelnder Förderung durch den Bund

Stellvertretender Landrat Manfred Neumeister stellte ebenfalls die Wertigkeit des Kinos für Hollfeld heraus. Pastoralreferent Josef Ellner erzählte von seiner ersten Begegnung mit Hollfeld. Den ersten Kontakt hatte er nicht mit Kirchen, sondern mit dem „Kintopp“ geknüpft.

Silke Launert bedauerte, dass der Bund Einrichtungen wie das Kintopp nicht fördere. Ein weiterer Antrag auf Förderung, den sie gestellt hatte, sei abgelehnt worden.

Einsatz für Senioren

Ruth Domiede vom Mehrgenerationenhaus bedankte sich für die Organisation der Seniorenfilme und dem Programm des „Silberfilmes“. Bei allen Veranstaltungen sei es Senioren ermöglicht worden, am Kinoprogramm teilzunehmen.

Tobias Ott vom Fremdenverkehrsverein stellte die Bedeutung des Kinos für die Gäste Hollfelds heraus.

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