Beim Gardenachmittag lüfteten die Tänzerinnen und Tänzer der Faschingsgesellschaft Stadtsteinach das Geheimnis um die Schautänze: Die Kostüme und die Choreographie waren fantasievoll, bunt – einfach einzigartig.
Lange Zeit geprobt
Seit Monaten proben die Garden für ihren großen Auftritt in der fünften Jahreszeit. Doch die Mottos der Schautänze sind ein fast so gut gehütetes Geheimnis wie die Namen der Prinzenpaare. Jetzt – beim Gardenachmittag – präsentierten sich alle Gruppen, zusätzlich zu den Gardetänzen, in ihren Kostümen und begeisterten das Publikum. Die Tanzmariechen Nicole Gomer und Leonie Arndt zeigten sich auch von ihrer besten Seite.
Nichts von der Stange
Kein Kostüm des geselligen Nachmittags kam von der Stange. Mit viel Liebe zum Detail haben sich die Näherinnen wieder mal selbst übertroffen. In diesem Jahr war dies – wegen der kurzen Vorbereitungszeit – eine besondere Leistung, sagte FG-Präsident Andy Sesselmann.
„Tanze mit uns durch die Luft“ war der Titel des Purzel-Schautanzes. Die Trainerinnen Isolde Ortlieb und Julia Hain zeigten, knieend vor der Bühne, wie sich der Gardenachwuchs, der zwischen drei und fünf Jahre alt ist, bewegen sollte. Die jüngsten Tänzerinnen hatten wieder einmal alle Sympathien auf ihrer Seite. Die Allerkleinsten hatten sich in Schmetterlinge verwandelt. Natürlich glitzerten die Kostüme reichlich. Sogar die Schmetterlingskopfhauben waren mit Pailletten verziert.
Der Tanz im Regen
Die Mini-Garde zeigten, dass schlechtes Wetter keine miese Laune machen muss. „Komm mit, wir tanzen im Regen“ hieß der Tanz. Lena Petzet , Katrin Kolbe und Laura Süß hatten den Schautanz mit den 19 Tänzerinnen einstudiert. Die Kinder trugen gelbe, rote, pinkfarbene und blaue Regenmäntel – mit Regenbogenverzierungen und Tanz-Gummistiefeln.
Mit viel Tempo
Richtig viel Tempo brachten die Midis auf die Bühne. Die Tänzer enterten den Saal in Piratenkostümen. Natürlich drehte sich der Tanz um eine Schatzkiste. Doch moderne Piraten sind vielleicht furchterregend, aber Glitzer und Glamour muss trotzdem sein. Je später der Nachmittag, desto mehr Nachwuchstänzer drängte es zur Bühne. Und so hatte das Weiberballett, das die Zuschauer in rot-weiß-grünen Kostümen nach „Bella Italia“ entführte, und das Männerballett die Bewunderer ganz nah an der Bühne. Und so mancher Sprössling staunte über „die Boomer“. Denn das, was die Erwachsenen auf die Bühne brachten, hatte es in sich. Die Männer entführten das Publikum auf eine kunterbunte Reise um die Welt. Kostüme der letzten Dekade wurden sozusagen recycelt und neu zusammengemixt. Da gab es Indianer, einen Marterpfahl, griechische Helden und drei Chinesen mit dem Kontrabass. Und mit Ur-Bayern in ganz besonderer Tracht ging die Reise zu Ende.
Krönender Abschluss
Den krönenden Schlusspunkt setzte die Mickigarde mit einem Steinmetz, der seine Kunstwerke erschuf. Die Maxi-Tänzerinnen brachten die Statuen des legendären Trevi-Brunnens und die vollendeten Kunstwerke zum Tanzen.
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