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Limmersdorf im TV
Lindenkirchweih kommt im HR zu Fernseh-Ehren
Gewohntes Bild: Bei der Limmersdorfer Lindenkirchweih ist viel los.
Ein gewohntes Bild: Bei der Limmersdorfer Lindenkirchweih ist immer viel los. Nun widmet sich der Hessische Rundfunk in einem Beitrag über Franken auch der traditionellen Tanzveranstaltung. // Foto: Monika Limmer
Signet des Fränkischen Tags von Jochen Nützel
Thurnau – Sie gehört zu Franken wie Bier und Bratwurst: die Limmersorfer Lindenkirchweih. Das Fest kommt nun erneut zu Fernseh-Ehren, und zwar in einem Beitrag des Hessischen Rundfunks am Freitagabend.

1540 - bis auf dieses Jahr reicht die Tradition zurück. Nach den Worten von Veit Pöhlmann, Vorsitzender des Vereins zur Erhaltung und Förderung der Limmersdorfer Kirchweih, wurde damals die Kirche „St. Johannes der Täufer“ geweiht. „Der Bau unserer Kirche hat 30 Jahre gedauert. Für so ein kleines Dorf eine unglaubliche Leistung, die nur mit einer tiefen religiösen Motivation zu bewältigen war“, sagt er.

Die Limmersdorfer sind stolz auf ihre Festivität - und das können sie auch sein: Ihre Kirchweih wurde immerhin in das deutsche Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. „Dadurch beschäftigen sich nun mehr Menschen mit unseren Bräuchen und tragen zu deren Erhalt bei, das ist gut und wichtig“, erklärt Pöhlmann begeistert.


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Menschen wie Gerhard Amm beispielsweise. Der Filmemacher, selber gebürtiger Franke aus dem Fürther Stadtteil Stadeln, hat für seine Reise durch Franken seine Kamera auch in Limmersdorf aufgebaut und laufen lassen.

Zu sehen sind die Szenen aus dem Thurnauer Ortsteil am Freitagabend, 12. Dezember, ab 20.15 Uhr im Hessischen Fernsehen. „Zauberhaftes Franken“ lautet der Titel jener Rundreise, die Amm für den HR produziert hat. Der Beitrag wird wiederholt am Sonntag, 14. Dezember, um 13.45 Uhr.

Beim Sender heißt es dazu: „Der Film erhebt nicht den Anspruch, alle Attraktionen Frankens zu zeigen, vielmehr zeigt er die Lieblingsplätze der Filmautoren: Frankens Schlösser und Burgen; Winteraustreiben in Effeltrich und Baiersdorf; Osterbrunnen schmücken in der Fränkischen Schweiz; Fronleichnam in Effeltrich; die alte Dampfeisenbahn im Wiesenttal; Pottenstein, Gößweinstein und Sanspareil; die Limmersdorfer Tanzlindenkirchweih; das bayerische Königsberg in den Haßbergen.“

Dazu gesellen sich Aufnahmen der Natur: Christrosenwald, Märzenbecherwald, Adonisröschen, Buschwindröschen, Schachbrettblumen, Weinbergtulpen, Kirschblüte, Bärlauch-Paradies, das fränkische Weiherland, gelber Frauenschuh und und und. „Franken: ein Mosaik mit vielen Steinchen“ - diese Kategorisierung trifft es.

Gerhard Amm wurde 1942 geboren und arbeitet als Filmemacher und Regisseur. Seine bevorzugten Filmmotive sind die Themen Natur und Reisen. Er drehte zahlreiche Filme während seiner Auslandsaufenthalte in Nordamerika, Skandinavien und Asien. Doch auch seine fränkische Heimat hat der Hobbyfilmer stets im Film festgehalten.

Bisher sind 75 seiner Filme und Beiträge im deutschen Fernsehen ausgestrahlt worden. Dazu zähen „Zauberhaftes Norwegen“ von  2014, „Dem Himmel so nah“ (2017), „La Palma - ein kleines Paradies“ (2017), „Wildes Island“ (2019) und "Naturerlebnis Franken" (2020).

Für seine Filme erhielt Amm zahlreiche Auszeichnungen, darunter fünfmal den „Bayerischen Löwen“.  Zudem gewann er den „Obelisk“, der als deutsche Oskar der Amateur-Filmer gilt und der ihm bei den 75. Deutschen Filmfestspielen des Bundesverbands Deutscher Film-Autoren (BDFA) in Radolfzell überreicht wurde.

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