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Kanäle & Straßen gesperrt
Kanalsanierung in Trebgast: Sperrungen und Baufortschritte
Die Lindauer Straße ist derzeit wegen Kanalarbeiten nur für Anlieger befahrbar.
Die Lindauer Straße ist derzeit wegen Kanalarbeiten nur für Anlieger befahrbar. // Dieter Hübner
Trebgast – In Trebgast startet die Sanierung der Abwasserkanäle, die zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führt. Die Bauarbeiten erstrecken sich über Wochen und erfordern Sperrungen bestimmter Straßenabschnitte.

Von Anfang August bis Anfang Oktober wird auf den Straßen in und um Trebgast einiges los sein. In Trebgast hat die Sanierung der Abwasser-Kanäle Fahrt aufgenommen. Die Firma Dechant aus Weismain arbeitet sich dabei in offener Bauweise vom Ortseingang aus Richtung Lindau entlang der Lindauer Straße bis zur Einmündung in die Kulmbacher Straße vor.

Zwei Totalsperrungen

Da an acht Bereichen aufgegraben werden muss, wird es teilweise zu Behinderungen und zweimal auch zu Totalsperrungen kommen. Die Anlieger wurden darüber informiert, wie sie ihre Grundstücke erreichen können. Außerdem haben sie die Möglichkeit, ihren Hausanschluss überprüfen und bei Bedarf reparieren zu lassen.

Die Firma Kanal-Türpe aus Gerolzhofen hat alle Kanäle befahren und gereinigt. Sie ist auf Kanalsanierungen ohne aufwendige Erdarbeiten spezialisiert und hat bereits 2024 in Teilabschnitten damit begonnen. Parallel zur Firma Dechant führt sie jetzt Reparaturen an beschädigten Rohrleitungen in Straßenbereichen durch. Diese Kanalarbeiten werden in diesem Jahr Haushaltsmittel von rund 1,3 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Im Haushalt ist dafür die Finanzierung mit einem Darlehen bis zu 1,69 Millionen Euro vorgesehen und von der Rechtsaufsicht genehmigt worden.


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Kämmerer Christopher Schröder schlug vor, zwei Kredite aufzunehmen: 950.000 Euro mit einer Laufzeit von 20 oder 30 Jahren und einer Zinsbindung von zehn Jahren. Zusätzlich 300.000 Euro mit gleicher Laufzeit und einem Jahr Zinsfestschreibung. Der Gedanke dahinter: Bei Eingang der in 2026 zu erwartenden Förderung von mindestens 40 Prozent der in 2025 aufgewendeten Kosten könnte man damit dieses Darlehen tilgen. Der Gemeinderat stimmte dieser Grundidee zu und beauftragte den Bürgermeister, entsprechende Angebote einzuholen und für die Septembersitzung aufzubereiten.

Am 18. August setzt die Firma STS Tiefbau GmbH (Stadtsteinach) die Sanierung der Straßenoberflächen im Ortsteil Feuln fort. Gleichzeitig wird das Bayernwerk alles Notwendige veranlassen, um nach dem für 2026 vorgesehenen Abbau der noch vorhandenen Dachständer die Stromversorgung in die Erde zu verlegen. Auch für eine Straßenlaterne auf Höhe des Anwesens Beyerlein soll eine Erdverkabelung vorgenommen werden. Nach Beendigung ihrer Arbeiten in Feuln wird die Firma STS den Ausbau der Ortsverbindungsstraße nach Michelsreuth, beginnend in der Flur II bis zur ersten Kurve, und die Spitzkehre nach der Weiherleiten in Angriff nehmen. Für die Michelsreuther Bürger wurde eine Lösung gefunden, damit sie ihre Anwesen in dieser Zeit erreichen können.

Auch Randsteine und Stützmauer werden erneuert

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Waizendorf hat das Straßenbauamt an die Firma Markgraf vergeben. Dabei werden auch Randsteine und eine Stützmauer erneuert. Der Austausch von zwei Entwässerungskanälen fällt in die Zuständigkeit der Gemeinde. In dieser Zeit wird die Staatsstraße eine Woche für den Durchgangsverkehr gesperrt werden, aber für die Anlieger frei sein.

Im Zuge einer bayerischen Verwaltungsverschlankung entfallen ab Oktober 2025 die Pflicht zur Errichtung von Spiel- sowie Stellplätzen. Die Gemeinde hat sich entschieden, dafür eigene Satzungen zu erlassen. Der von der Verwaltung vorgelegte Entwurf zur Spielplatzpflicht soll in einigen Punkten noch einmal neu formuliert und in der nächsten Sitzung abschließend beschlossen werden.

Die gemeindeeigene Satzung zur Stellplatzpflicht wurde einstimmig erlassen. Im Rahmen der Gigabitförderung des Bundes muss immer wieder die Markterkundung fortgeführt werden. Um dieses Verfahren zum angestrebten Gigabitausbau voranzutreiben und verfügbare Förderprogramme optimal zu nutzen, wird ein Ingenieurbüro unterstützen. Der Gemeinderat will einen Förderantrag gemäß Gigabitrichtlinie 2.0 nach dem Wirtschaftlichkeitslückenmodell stellen.

Arbeiten im Lindauer Moor

Die Gemeinde Trebgast ist Mitglied im 2024 gegründeten Landschaftspflegeverband des Landkreises, der Pflegemaßnahmen in Naturschutzgebieten und entlang von Ortsverbindungsstraßen fördert. Bürgermeister Herwig Neumann informierte darüber, dass 2024 Maßnahmen im Lindauer Moor, in der Bocksleithe, in Weideflächen und bei der Pflanzung von Hochstammbäumen durchgeführt wurden.

Die Gemeinde Neuenmarkt informiert über die 13. Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplanes Sondergebiet Photovoltaik „Solarpark Neuenmarkt“. Der Gemeinderat erhebt keine Einwände (1 Gegenstimme).

Auch die Bauleitplanung Neudrossenfeld für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Fichtelhofer Straße Nord“ sowie die gleichzeitige Änderung des Flächennutzungsplans für diesen Bereich nimmt der Gemeinderat zur Kenntnis.

Der Gemeinderat beruft für die Kommunalwahlen am 8. März 2026 André Stöcker zum Gemeindewahlleiter und Jasmin Hohl zu seiner Stellvertreterin.

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