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Staatliches Bauamt
Winterdienst ist auf Schnee und Glätte vorbereitet
Sie sorgen für freie Fahrt: Die Mitarbeiter des Winterdienstes mit ihren Räum- und Streufahrzeugen.
Sie sorgen für freie Fahrt: Die Mitarbeiter des Winterdienstes mit ihren Räum- und Streufahrzeugen. // Staatliches Bauamt Bayreuth
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Kulmbach – Die Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamts waren schon im Einsatz. Wie viele Fahrzeuge die Straßen räumen können und ob genug Salz da ist.
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Den ersten größeren Wintereinbruch gab es bereits in der Region, und das Staatliche Bauamt Bayreuth war mit seinen vier Straßenmeistereien in Bayreuth, Untersteinach bei Kulmbach, Naila und Wunsiedel bestens auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.
Seit Oktober laufen die Vorbereitungen, um auch in dieser Wintersaison die Sicherheit auf den überörtlichen Straßen in den Landkreisen Bayreuth, Hof, Kulmbach und Wunsiedel zu gewährleisten.

Straßennetz des Bayreuther Bauamts ist 1200 Kilometer lang

Das Staatliche Bauamt Bayreuth betreut ein rund 1200 Kilometer langes Straßennetz, darunter 360 Kilometer Bundesstraßen, 730 Kilometer Staatsstraßen und 110 Kilometer Kreisstraßen. In den vier Straßenmeistereien kümmern sich rund 110 engagierte Beschäftigte darum, dass die Straßen frei von Schnee und Eis bleiben.

Täglich stehen 49 Winterdienstfahrzeuge bereit, davon 20 eigene und 29 von privaten Fuhrunternehmen. Um im Fall von Schnee und Eis schnell reagieren zu können, sind in vier Salzhallen, elf Salzsilos sowie einem Zentrallager insgesamt etwa 28.500 Tonnen Streusalz eingelagert.
So arbeitet der Winterdienst In den Winterdiensteinsatzzentralen der vier Straßenmeistereien beginnt der Arbeitstag bereits um 2 Uhr morgens. Mithilfe modernster Einsatzsoftware wird die aktuelle Straßenlage erfasst. In die Analyse fließen Daten des Deutschen Wetterdienstes sowie Informationen von lokalen Glättemeldeanlagen ein. Zusätzlich sind Mitarbeiter, sogenannte „Späher“, unterwegs, um die Straßenverhältnisse direkt vor Ort zu beurteilen.Um 3 Uhr werden die Räumfahrzeuge mit Salz beladen und machen sich auf den Weg zu ihren Einsatzorten. Bis 6 Uhr ist das gesamte Straßennetz einmal geräumt und gestreut.

Uwe Zeuschel: So viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Frost-Tau-Wechsel um den Gefrierpunkt. Bei Temperaturen um null Grad und nasser Fahrbahn ist das Streuen von Auftausalz überaus wichtig, um der erhöhten Glättegefahr entgegenzuwirken. Je nach Wetterlage werden die Strecken mehrmals täglich befahren, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. „So viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich“, erläutert Uwe Zeuschel, der Leiter des Staatlichen Bauamts. Durch den Einsatz von Feuchtsalz und Sole (in Wasser gelöstes Streusalz) wird der Salzverbrauch optimiert und die Umweltbelastung reduziert.

Im vergangenen Winter wurden circa 10.200 Tonnen Salz verbraucht und rund 4,1 Millionen Euro für den Winterdienst auf Bundes-, Staats- und Kreisstraßen in den vier Landkreisen investiert.

Christian Bernreiter: Sicherheit hat oberste Priorität

Auch bei höchster Einsatzbereitschaft der Winterdienste gibt es Situationen, in denen nicht alle Verkehrswege rechtzeitig von Schnee und Eis befreit werden können.

„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität. Die Straßenmeistereien in Bayern sind deshalb im Ernstfall rund um die Uhr im Winterdiensteinsatz und sorgen bei Eis und Schnee für verkehrssichere Bundes- und Staatsstraßen. Trotzdem ist eine winterliche Straße natürlich nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar. Daher brauchen wir Ihre Mithilfe: Winterreifen montieren, aufmerksam bleiben und ausreichend Zeit für den Weg einplanen – damit wir alle sicher ankommen“, appelliert Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter an die Verkehrsteilnehmer.

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