Ermittlungen
Einbrecher war nicht zuvor in Kissinger Spielbank
Bei dem Einbruch in eine Gaststätte in der Balthasar-Neumann-Promenade entstand ein hoher Sachschaden.
Bei dem Einbruch in eine Gaststätte in der Balthasar-Neumann-Promenade entstand ein hoher Sachschaden.
Symbolfoto: Silas Stein/dpa
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Bad Kissingen – Ein am Montag gefasster Einbrecher hatte angegeben, den Abend zuvor in der Spielbank verbracht zu haben. Doch das war offenbar nicht so.

Nach dem Einbruch in eine Gaststätte in der Balthasar-Neumann-Promenade am vergangenen Montag ergaben die Ermittlungen der Polizei Bad Kissingen, dass sich der 75-Jährige entgegen seinen Angaben im Vorfeld nicht in der Spielbank aufhielt. Somit handelte es sich möglicherweise um eine Schutzbehauptung des ertappten Einbrechers, heißt es in der Pressemeldung des Polizeipräsidiums Unterfranken am Donnerstag.

Wie bereits berichtet, war der 75-Jährige aus dem Landkreis Würzburg am Sonntag mit dem Zug nach Bad Kissingen gefahren. Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach entschloss er sich gegen 1.45 Uhr in die Gaststätte einzubrechen. Der lautstarke Einbruch blieb jedoch nicht unbemerkt und ein Anwohner rief sofort die Polizei.

Noch vor Ort konnte eine Streife der Bad Kissinger Polizei den Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. In seiner Vernehmung äußerte er, dass er den Abend in der Spielbank verbracht hatte und sein gesamtes Geld verspielt hätte. Wie die weiteren Ermittlungen der Polizei Bad Kissingen nun ergeben haben, befand sich der 75-Jährige überhaupt nicht in der Spielbank. Ob es sich um eine mögliche Schutzbehauptung handelte oder der Mann die Begriffe Spielbank und Spielhalle einfach verwechselte, müssen nun die weiteren Ermittlungen zeigen.

Beute hatte der Mann bei seiner Tat übrigens keine gemacht, er hinterließ aber einen Sachschaden von rund 3000 Euro, schreibt die Polizei.

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