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Evangelische Kirche
So einfach ist es, anderen Menschen eine Freude zu bereiten!
So viele Postkarten! Anna-Lena Henßchen ist begeistert über die tolle Resonanz auf ihre Aktion.
So viele Postkarten! Anna-Lena Henßchen ist begeistert über die tolle Resonanz auf ihre Aktion. // Foto: Anna-Lena Henßchen
Coburg – Zu einer ungewöhnlichen Aktion hatte die Referentin für Diakonische Kirche im Dekanat Coburg aufgerufen. Die Resonanz war enorm. Viele wünschen sich eine ähnliche Aktion zu Weihnachten.
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Viele Grüße vom Staffelberg! Servus aus Österreich! Salut – wir sind gerade in Paris! Dazu: tolle Ansichten aus den Bergen oder vom Strand. Außerdem finden sich unter den vielen Postkarten, die sich zurzeit auf dem Schreibtisch von Anna-Lena Henßchen stapeln, auch etliche mit selbstgemalten Motiven: Tiere, Blumen – oder zwei Menschen, die sich umarmen.

Postkarten-Aktion in Coburg

„Ich habe mich jedes Mal sehr gefreut, wenn wieder Postkarten angekommen sind“, sagt Anna-Lena Henßchen, die als Referentin für Diakonische Kirche im Dekanat Coburg arbeitet und die Idee für diese ungewöhnliche Aktion hatte.

Egal, ob vom Meer oder vom Staffelberg

Kurz gesagt geht es um Folgendes: Menschen, die sich vielleicht einsam fühlen, soll eine kleine Freude bereitet werden. Deshalb hatte Anna-Lena Henßchen dazu aufgerufen, dass andere Menschen aus ihrem Urlaub – oder auch von einem Kurztrip zum Staffelberg – doch eine Postkarte schicken. Mit kurzen Grüßen, gerne auch noch mit ein paar weiteren Worten. Hauptsache, es kommt vom Herzen und kann andere erfreuen.

Karten werden verteilt

Zentrale Adresse für alle Karten: Anna-Lena Henßchen. Denn sie wird sich darum kümmern, die Karten zu verteilen. Zum Beispiel an Menschen, die in Pflegeheimen wohnen und die kaum noch oder gar keine Post mehr bekommen. 

Die Resonanz auf den Aufruf war enorm. Zum Ende des „Einsendeschlusses“ am Ende der Sommerferien waren bereits 121 bei Anna-Lena Henßchen – und weitere trudelten in diesen Tagen noch ein.

Post aus Bamberg und Berlin, Schweden und Frankreich

Die Vielfalt ist riesig: „Es kamen Postkarten aus verschiedenen Städten Deutschlands“, erzählt Anna-Lena Henßchen. Beispielsweise aus Coburg, Bamberg, Augsburg, Nürnberg, Mannheim, und Berlin. „Aber auch aus vielen verschiedenen Ländern!“ Beispielsweise aus Schweden, Österreich, Tschechien und Frankreich.

Diakonin Anna-Lena Henßchen ist Referentin für diakonische Kirche im Dekanat Coburg.
Diakonin Anna-Lena Henßchen ist Referentin für diakonische Kirche im Dekanat Coburg. // Foto: Oliver Schmidt

Zudem freut sich Anna-Lena Henßchen, dass sowohl viele Einzelpersonen und Familien mitgemacht haben, als auch Kirchengemeinden sowie Einrichtungen vom Diakonischen Werk Coburg. Häufig wurden auch selbstgemalte und gebastelte Postkarten gestaltet.

Und welche Texte standen auf den Karten? Anna-Lena Henßchen erzählt: „Es wurde aus dem Urlaub oder vom Städtetrip berichtet, viele liebe Grüße geschickt oder von früheren Reisen erzählt.“

Wiederholung an Weihnachten?

Mehrere Menschen hätten auch noch mitgeteilt, wie schön sie die Aktion finden und dass sie hoffen, dass sich viele Menschen daran beteiligen. Auch sei gefragt worden, ob eine solche Postkarten-Aktion nicht zur Weihnachtszeit wiederholt werden könnte.

Und noch etwas kann Anna-Lena Henßchen berichten: Manche hätten ihren Absender auf die Postkarte geschrieben. Vielleicht führt das ja dazu, dass er demnächst eine Antwort bekommt – von einem Menschen, der sich über diese kleine Geste sehr gefreut hat. „Vielleicht entstehen dadurch ja sogar Brieffreundschaften“, sagt Anna-Lena Henßchen.

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