So ein Volontariat ist spannend. Immer wieder neue Projekte, von Podcast-Monaten bis Lehrredaktion. Für das Ende des Jahres stand nun das Projekt „Selbstversuche“ an.
Um mich herum leben immer mehr Freunde und Bekannte vegan – vor allem in meiner Generation. Die meisten nennen dafür nicht gesundheitliche Gründe, sondern Tierwohl. Für mich klang der Schritt zu vegan nie wirklich erstrebenswert. Es war nichts, was ich erreichen wollte, womit ich mich aktiv beschäftigt hätte.
Genau deshalb war es der perfekte Selbstversuch. Raus der „Komfortzone“, rein in eine komplett neue Erfahrung.
Woche 1: Der Kaltstart
Bewusst habe ich von null auf 100 umgestellt. Sprich: Vorher wenig informiert, nur grundlegendes eingekauft und am Tag vorher noch für mich „normal“ gegessen. Dementsprechend war die erste Woche auch eine Mischung aus Aufstrichen und Enttäuschung über Ersatzprodukte.
Woche 2: Die Erkenntnis
Die zweite Woche konnte daher nur besser werden. Dieses Mal mehr selbst gekocht, bei den Ersatzprodukten den Rat von vegan lebenden Kollegen und Freunden eingeholt. Vor allem die Tahini-Nudeln haben mich begeistert als auch die ganzen Gespräche, die mir auch mehr über meine Ernährung beigebracht haben.
Außerdem habe ich in dieser Woche zwei länger vegan lebende Freunde interviewt, um zu erfahren, was man in nur drei Wochen Selbsttest nicht erfährt. Welche Probleme haben sie im Alltag, wie streng ist Veganismus eigentlich und wann klappt es auch mal nicht, mit dem vegan sein?
Woche 3: Die Überlegung
Die dritte Woche war eine Mischung aus den ersten beiden. Viele Impulse werde ich auch darüber hinaus behalten. Die Sehnsucht nach einem guten Käsebrot und ja, auch mal wieder einem Stück Fleisch, kann ich dennoch nicht leugnen. Mir wird aber umso deutlicher, wie glücklich ich mich schätzen kann, genau diese Wahl für mich zu treffen und überhaupt ganz normal essen zu können. Egal ob nun vegan oder nicht.
In den kommenden Wochen ist auch noch ein Beitrag geplant, in dem ich vegan kochen werde und mir dabei Tipps abhole. Das hat terminlich in den drei Wochen nicht geklappt. Mehr dazu dann auf www.coburger-tageblatt.de .













