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Zwischen Aquaria und Cortendorf
Hier können rüstige Senioren nun rasten
Die Bank im Hahnweg hat die Firma Lasco gespendet, die nur wenige Meter entfernt ihren Sitz hat.
Die Bank im Hahnweg hat die Firma Lasco gespendet, die nur wenige Meter entfernt ihren Sitz hat. // Julia Scholl
Coburg – Im Alter sportlich aktiv sein, das möchte eine Gruppe Senioren aus Cortendorf. Doch der Weg vom Aquaria zurück ist kräftezehrend. Ihr Wunsch nach einer Bank wurde nun erhört.

„Wir wünschen uns eine Bank“, lautete das Anliegen einiger Cortendorfer Senioren, das an die CSU-Stadträtin Christina Vatke herangetragen wurde. Die begeisterten Schwimmer treten regelmäßig zu Fuß den Weg zum Aquaria an und wünschten sich eine Rastmöglichkeit für den Rückweg, denn die waren bis vor Kurzem rar gesät. 

Bernd Fischer vom Seniorenbeirat der Stadt Coburg und CSU-Stadträtin Christina Vatke haben die Senioren-Wünsche erhört.
Bernd Fischer vom Seniorenbeirat der Stadt Coburg und CSU-Stadträtin Christina Vatke haben die Senioren-Wünsche erhört. // Julia Scholl

Den ÖPNV zu nutzen komme für die Senioren nicht in Frage, sagt Vatke und schmunzelt, „da spielt vermutlich Stolz eine Rolle.“ Aber es sei löblich und fördernswert, wenn sie laufen wollen. Deshalb: gesagt, getan, machte sich die Stadträtin auf, geeignete Sponsoren zu finden. Und bekam schnell Antwort. Die Firma Lasco und der Lions Club Coburg erklärten sich bereit, jeweils eine Bank zu sponsern. Für das Umfeld der Bank im Hahnweg steuerte der Bürgerverein Coburg-Cortendorf 500 Euro bei. Seit Kurzem stehen die Bänke nun an den ausgewählten Orten. 

Seniorenbeirat der Stadt Coburg, Bernd Fischer (hinten links), Fabian Rosenbauer, Grünflächenamt, CSU-Stadträtin, Christina Vatke und Robert Welsch, Lasco Geschäftsführung, gemeinsam mit Lions Club Coburg Präsident Martin Vögele (vorne rechts) und Michael Knörnschild.
Stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Coburg, Bernd Fischer (hinten links), Fabian Rosenbauer, Grünflächenamt, CSU-Stadträtin, Christina Vatke und Robert Welsch, Geschäftsführer Produktion bei Lasco, gemeinsam mit Lions Club Coburg Präsident Martin Vögele (vorne rechts) und Michael Knörnschild. // Julia Scholl

Bei einer Ortsbegehung habe man passende Punkte ausgewählt, sagt Fabian Rosenbauer vom Grünflächenamt. Ein Mitspracherecht, wo die Bänke stehen sollen, hatten den Senioren nicht einräumen können. Christina Vatke sagt aber: „Bei mir haben sich schon einzelne gemeldet, die sich sehr über die neuen Bänke freuen.“ Eine Bank steht nun in der Rosenauer Straße, auf Höhe der Camper-Parkplätze. Die zweite Bank steht im Hahnweg, in der Nähe von Lasco und Waldrich. 

Der stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats, Bernd Fischer, freut sich über das Gehör, den der Wunsch gewunden hat: „Es ist schön, dass es Unternehmen und Vereine gibt, die das unterstützen.“ Robert Welsch, Geschäftsführer Produktion bei Lasco, betont: „Es ist uns wichtig, die Region und die Heimat zu stärken. Es sollen sich alle wohlfühlen.“ Auch für den Lions Club Coburg sei schnell klar gewesen, dass man das Projekt unterstützen möchte, sagt Präsident Martin Vögele. Für Christina Vatke war es ein Zeichen dafür, dass „man nicht nur Berge versetzen kann, sondern auch Bänke setzen.“

Die Bank in der Rosenauer Straße hat der Lions Club Coburg gespendet.
Die Bank in der Rosenauer Straße hat der Lions Club Coburg gespendet. // Julia Scholl

Für die Senioren wurde so ein weiterer Rastpunkt geschaffen. Und doch stellt sich die Frage: Wie seniorenfreundlich ist Coburg eigentlich? Bei Bänken und Toiletten sei definitiv Bedarf da, meint Bernd Fischer. In anderen Dingen sei man in der Stadt gut aufgestellt und nennt zum Beispiel das gute Beratungsnetzwerk für Pflege, aber auch für Wohnen und Finanzen im Alter. „Unser Ziel ist: Nicht ohne uns, über uns – und das macht Coburg gut“, sagt Fischer. 

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