Stadtratsantrag zum Aquaria FDP fordert: Kein Verkauf und keine Umnutzung Das Coburger Hallenfreibad Aquaria aus der Vogelperspektive. Vermutlich 2029 soll mit einem Ersatzneubau begonnen werden. Nicht alle sind mit den Plänen einverstanden. // Foto: Andreas Brückner von Redaktion TEILEN  05.06.2025 Coburg – Die FDPler waren mit der Entscheidung, kein zusätzliches Freibadbecken zu bauen, nicht einverstanden. Nun wollen die Stadträte einen möglichen Verkauf der Freifläche und des Hallenbads verhindern. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden „Auch wenn der Oberbürgermeister darauf hinweist, dass man später ja das Freibad erweitern könne, gibt es ja schon Stimmen von Seiten der SÜC, das ehemalige Gebäude und die verbleibende Fläche zu versilbern“, schreibt FDP-Stadtratsmitglied Michael Zimmermann in einer E-Mail an die Redaktion. Der Stadtrat soll das verhindern, deshalb stellt die FDP den Antrag, dass Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) und die Stadtratsmitglieder im SÜC-Aufsichtsrat angewiesen werden sollen, einem „Verkauf der Freifläche des Aquaria und des Gebäudes des jetzigen und dann ehemaligen Hallenbades nicht zuzustimmen“. Falls die fraglichen Flächen der Stadt selbst gehören, soll der Stadtrat direkt beschließen, dass das Grundstück nicht verkauft wird. Außerdem soll das Gelände weiterhin als Sportareal gewidmet bleiben. Weniger Attraktionen als Ursache für Besucherrückgang? Für die FDP liegt eine Ursache für den Besucherrückgang im Freibad darin, dass die Außenbereiche des Aquaria in den vergangenen Jahren weniger attraktiv waren als früher: Das Wellenbecken wurde geschlossen, der Sprungturm gesperrt, und die Freisportfläche für den Wohnmobilstellplatz aufgegeben. „Bis auf das Hundeschwimmen bemühte sich der Betreiber um keine die Attraktivität steigernden Veranstaltungen oder Anpassung der Öffnungszeiten. Hier muss auch die Frage erlaubt sein, ob die SÜC noch der richtige Betreiber für das Aquaria ist“, heißt es in der Antragsbegründung. Als Oberzentrum brauche Coburg ein Freibad, auch angesichts des Klimawandels. Deshalb müsse sichergestellt werden, dass eines Tages auch wieder ein Freibad angelegt werden kann. Die derzeitigen Neubaupläne für das Aquaria sehen lediglich ein Außenbecken vor, das direkt von der Schwimmhalle aus erreichbar ist. Ein zusätzliches Freischwimmbecken wurde im Stadtrat am 22. Mai abgelehnt. Stadt und SÜC als Betreiber bemühen sich offenbar auch, das vorhandene Bad für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen. So soll am Mittwoch, 11. Juni, der neue Kinderbereich und ein Hindernisparcours im Aquaria vorgestellt werden. Stadtrat stimmt Pläne zu Aquaria: KI-Badeüberwachung geplant Im Stadtrat wurden die ersten Pläne für den Ersatzbau vorgeschlagen. Das neue Aquaria verspricht zahlreiche Mehrwerte. Doch welche Variante überzeugt den Stadtrat? Lohnt sich die Sauna? Pläne für neues Aquaria: Das ist der aktuell Stand Coburgs neues Hallen- und Freibad dürfte gut 60 Millionen kosten. Derzeit wird mit der Frage gerungen, ob sich auch die Investition in eine neue Sauna wirklich lohnt. Planungen für Neubau in Coburg Neues Aquaria: Vereine würden gerne mehr mitreden Was sollte es alles in Coburgs neuem Hallen- und Freibad geben? Darüber wird in regelmäßigen Workshops gesprochen. Erste Ergebnisse sollen noch im Mai präsentiert werden – es gibt aber auch Kritik.