Spannender Vorschlag
Coburg: Kinder- und Kulturfest statt CC-Fackelzug?
Der Fackelzug des Coburger Convents ist umstritten.
Der Fackelzug des Coburger Convents ist umstritten.
Jochen Berger
Der Fackelzug des Coburger Convents ist umstritten.
Der Fackelzug des Coburger Convents ist umstritten.
Jochen Berger
Oliver Schmidt von Oliver Schmidt Coburger Tageblatt
Coburg – Der Pfingstmontag könnte in Coburg ein völlig anderes Gesicht bekommen. Zumindest wenn es nach Vorstellungen der Grünen geht.

Pfingsten in Coburg wird seit Jahrzehnten vom Pfingstkongress des Coburger Convents (CC) bestimmt. Doch das könnte sich jetzt ändern. In einem Stadtratsantrag schlagen die Grünen zumindest für den Pfingstmontag ein alternatives Programm vor.

Kritik am Fackelzug

Zur Erinnerung: Am Montag findet auch – und zwar in den Abendstunden – der Fackelzug statt, der zuletzt wieder arg in die Kritik geraten ist. Die Abschlusszeremonie inklusive Großem Zapfenstreich erfolgt dann immer auf dem Marktplatz.

Die Grünen könnten sich vorstellen, dass künftig immer am Pfingstmontag ein „Nachmittag der Generationen“ mit Kinderfest sowie ein „ Abend der Kulturen“ auf dem Marktplatz stattfindet.

"Zeichen der Weltoffenheit"

Im Antrag ist davon die Rede, dass dies ein „Zeichen der Weltoffenheit“ wäre. Denn zu diesem weltoffenen und Generationen übergreifenden Fest sollten alle Bürgerinnen und Bürger sowie Coburger Kulturen-Vertreterinnen und -Vertreter eingeladen werden.

Zugleich könnten es während des gesamten Pfingstwochenende in der Innenstadt verschiedene Infostände und Aktionen zum Thema Weltoffenheit, Demokratie und Antifaschismus geben. Hierzu sollten auch externe Organisationen aus diesem Bereich eingeladen werden.

So begründen die Grünen ihren Antrag

Ihren Antrag begründet Wolfgang Weiß namens der Grünen-Fraktion wie folgt:

„Nicht nur der aktuelle Krieg mitten in Europa, auch zum Beispiel die Art und Weise, wie Teile der Gesellschaft im Rahmen der Corona-Pandemie wissenschaftliche Erkenntnisse und rechtsstaatliche Maßnahmen ignoriert haben, zeigt, dass gesellschaftliche Normen und Regeln, die wir bisher für selbstverständlich hielten, für viele keine Gültigkeit mehr zu haben scheinen. Die Stadt Coburg sollte hier die Rolle einer Vermittlerin übernehmen und versuchen, den Riss, der mitten durch die Bürgerschaft geht, durch Veranstaltungen und Aktionen, die Raum zur Begegnung bieten sowie alle Teile der Gesellschaft ansprechen und einbinden, zu überbrücken.“

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