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OB-Kandidat auf Platz 2
Mit dieser Liste zieht Coburgs Linke in die Stadtratswahl
Nach der Nominierung ihrer Listen für die Coburger Stadtrats- und Kreistagswahl haben sich Kandidierende der Partei „Die Linke“ für dieses Foto zusammengestellt.
Nach der Nominierung ihrer Listen für die Coburger Stadtrats- und Kreistagswahl haben sich Kandidierende der Partei „Die Linke“ für dieses Foto zusammengestellt. // Foto: Die Linke Coburg
Coburg – Seit dem Wechsel von René Hähnlein zum BSW ist die Partei „Die Linke“ nicht mehr im Stadtrat vertreten. Im März 2026 soll der Wiedereinzug gelingen. Inhaltlich wird vor allem auf zwei Themen gesetzt.
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22 Personen stehen auf der Liste, mit der die Partei „Die Linke“ bei der Kommunalwahl am 8. März 2026 in Coburg antreten wird. Die Nominierung erfolgte zwar nicht einstimmig, aber mit „großer Mehrheit“, wie es heißt.

Einziger Stadtrat wechselte zum Bündnis von Sarah Wagenknecht 

Die Zielsetzung ist klar: Die Linke will zurück in den Coburger Stadtrat. In der Vergangenheit gab es zwar bereits mit René Hähnlein einen Linken-Stadtrat. Doch Hähnlein hat sich mittlerweile dem Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) angeschlossen.

Bei ihrer Nominierungsversammlung haben die Coburger Linken auch gleich ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2026 vorgestellt. Im Zentrum des Wahlkampfs sollen demnach vor allem zwei zentrale Themen stehen, wie es in einer Pressemitteilung heißt: „der Einsatz für bezahlbaren Wohnraum und der konsequente Kampf gegen Rechts.“

Die Partei wolle sich im Coburger Rathaus, aber auch im Coburger Kreistag, dafür einsetzen, dass Wohnen als Grundrecht behandelt wird. Außerdem sollte Baurecht nur vergeben werden dürfen, wenn Sozialwohnungen geschaffen werden oder ein anderer Sozialausgleich geleistet wird.

„Antifaschismus gehört untrennbar zur Kommunalpolitik“

Ebenso wollen die Linken deutlich machen: „Der Rechtsruck in der Gesellschaft darf nicht länger hingenommen werden.“ Antifaschismus, so heißt es in der Pressemitteilung, gehört für Die Linke „untrennbar“ zur Kommunalpolitik.

Lena Kießling auf Platz 1

Zur Stadtratsliste: Sie wird angeführt von Lena Kießling auf Platz 1. Der 25-jährige Joachim Hoppe, der bereits als Oberbürgermeisterkandidat der Linken nominiert worden ist, rangiert auf Platz 2. Als junger Vater liege ihm die Sozialpolitik für Familien besonders am Herzen, wie er betont. 

In der Pressemitteilung wird die Liste der Linken noch wie folgt gelobt: „Die Freude, dass so viele sich so viele Menschen und vor allem auch viele Frauen nominieren haben lassen. Allen Kandidierenden ist es wichtig, sich für die Menschen einzusetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.“

Ein Blick auf die Liste der Linken für die Stadtratswahl in Coburg am 8. März 2026:

  1. Lena Kießling
  2. Joachim Hoppe
  3. Leonie Reichel
  4. Nils Deckert
  5. Hildegard Jacobi
  6. Jonas Röhrig
  7. Linnea Wolf
  8. Hannes Hartwig
  9. Jennifer Steinhorst
  10. Christian Seeler
  11. Nele Spindler
  12. Benjamin Reuter
  13. Henriette Gloy
  14. Niklas Clemens
  15. Anna-Lena Ibba
  16. Sam Arik
  17. Pascal Vortkamp
  18. Elea Alexandra Ehemann
  19. Saskia Kubitz
  20. Niko Neeb
  21. Dominik Marcel
  22. Lukas Strötzel

Und noch ein Blick in den Landkreis: Dort tritt für die Linken die Reformpädagogin Claudia Carl aus Neustadt bei Coburg als Landratskandidatin an. Die Liste für den Kreistag umfasst 13 Personen.

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