Ergebnisse nicht erreicht Brose streicht 200 Jobs in Coburg Am Dienstag war Betriebsversammlung bei Brose. // Fajsz Deáky von Redaktion TEILEN  17.12.2024 Coburg – Die „indirekten Personalkosten“ sollen „weltweit bis 2027 in mehreren Stufen um rund 20 Prozent“ reduziert werden. Was Brose am Dienstag so bekannt gab, heißt: In Coburg fallen 200 Jobs weg. Auch in Bamberg trifft es 200 Stellen, in Würzburg 120. Bis Ende 2025 sollen die Jobs abgebaut werden, teilte Brose am Dienstag mit. Der Grund: Das angepeilte Ergebnis werde auch in diesem Jahr nicht erreicht. UPDATE Fahrzeug-Krise geht weiter Auto-Gigant verklagt Brose - das sagt Stellantis Auch ein Monument droht in der Auto-Krise zu wackeln. Gigant Stellantis hat in diesem Jahr bereits fünf Zulieferer verklagt, und jetzt auch Brose. Worum es in dem Streit geht. Brose liege sieben Prozent unter Plan, drei Prozent unter Vorjahr und werde das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von rund 53 Millionen Euro abschließen. Bis 2027 rechne das Unternehmen nur mit einem sehr geringen Umsatzwachstum. Gleichzeitig hätten sich die indirekten Personalkosten sehr erhöht. Damit sind zum Beispiel die Lohnnebenkosten gemeint, also unter anderem das, was in die Sozialkassen fließt. Die seien jetzt mehr als doppelt so hoch wie die Lohnkosten der Fertigungsmitarbeiter. Insgesamt sollen, neben den 520 Stellen an den fränkischen Standorten, 700 Jobs in Deutschland wegfallen, also noch 180 weitere. Gleichzeitig wolle sich das Unternehmen neu aufstellen: Von einer „grundlegenden Überarbeitung der Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens“ ist die Rede. Lesen Sie auch Stoschek kündigt an Brose will knapp 1000 Stellen streichen Ein Stellenabbau bei Brose war länger angekündigt. Jetzt gibt es offenbar zum ersten Mal eine Zahl der betroffenen Arbeitsplätze. Chronologie der Autokrise Brose, Bosch und Schaeffler: Zulieferer geraten unter Druck Brose, Bosch, Schaeffler, Valeo, ZF - Autozulieferer prägen den Arbeitsmarkt in der Region. Und sie stecken allesamt in der Krise. Wie reagieren die Firmen jetzt? Eine Chronologie.