Es hört nicht auf: Seit Ende 2021 wird regelmäßig in den Toiletten am Gemüsemarkt und am zentralen Omnibushof randaliert. Es entstehen nicht nur hohe Kosten, sondern die WCs können teils auch nicht benutzt werden.
Dass man wie aus dem Nichts plötzlich eine Toilette braucht, hat sicher jeder schon einmal erlebt. In der Coburger Innenstadt wird man da in der Regel auch schnell fündig. Doch das könnte bald anders sein. „Wenn es so weitergeht, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Anlagen zu schließen“, bedauert CEB-Vorstand Wilhelm Austen.
„Mutwillig wird alles zerstört“
Denn seit über einem Jahr treiben Vandalen fast täglich ihr Unwesen. Seife zum Händewaschen findet der WC-Besucher deshalb leider schon lange nicht mehr vor, denn sie wurde immer wieder vom Fußboden über die Wände bis hin zur Decke im gesamten Raum verteilt. „Mutwillig wird alles zerstört, was nicht niet- und nagelfest ist“, erklärt CEB-Abteilungsleiter Norbert Scholz. „Hinzu kommen Verschmutzungen, die dem Reinigungspersonal kaum mehr zuzumuten sind.“ Die durch diese Schweinereien zusätzlich verursachten Reinigungskosten der letzten Monate liegen im vierstelligen Bereich, von den zerstörten Innenanlagen ganz zu schweigen.
So wurde aktuell ein nagelneuer Händetrockner aus der Wand gerissen. In der behindertengerechten Anlage am ZOB haben die Taugenichtse die Haltegriffe derart beschädigt, dass Personen mit Handicap die Toilette nicht benutzen können.
Die Sachbeschädigungen finden zumeist tagsüber statt. „Da muss doch jemand etwas mitbekommen“, ist sich Scholz sicher. Der CEB appelliert deshalb eindringlich an Zeugen, sich bei der Polizei zu melden.
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