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Ermittlungserfolg
Autoknacker vom Schwedensteg: Polizei fasst den Täter
Handschellen vor Polizeiwagen
Die Polizei konnte den Autoknacker vom Schwedensteg festnehmen. (Symbolbild) // David Inderlied/dpa
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Kulmbach – Am Schwedensteg hatten manche Autofahrer teils kein gutes Gefühl mehr: Immer wieder wurden Fahrzeuge aufgebrochen. Die Polizei erklärt, wie sie dem Täter auf die Schliche kam.
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Über mehrere Wochen beschäftigte eine Pkw-Aufbruchsserie am Schwedensteg-Parkplatz in Kulmbach die örtlichen Ermittler der Polizeiinspektion Kulmbach. Nach aufwendigen Ermittlungen konnte nun ein 38-Jähriger der Taten überführt werden.  Das teilt die Polizei mit.

Begonnen hatten die Aufbrüche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch am 19./20. August. Insgesamt drei Fahrzeuge wurden durch den Täter durch Einschlagen der Seitenscheiben in dieser Nacht geöffnet und die in den Fahrzeugen befindlichen Barmittel entwendet.

Die leeren Geldbeutel und die zunächst für den Täter relevanten Gegenstände wurden letztendlich in den Fahrzeugen bzw. in der näheren Umgebung zurückgelassen und konnten den Geschädigten wieder ausgehändigt werden.


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Zur Spurensicherung wurden durch die Zivilbeamten Fachkräfte der Kriminalpolizeiinspektion Bayreuth hinzugezogen, welche bei der Zusammenarbeit mit neuester Technik unterstützen konnten.

Schnell war klar: Es ist der gleiche Täter

Am ersten Septemberwochenende kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag schließlich zu 12 weiteren beschädigten Fahrzeugen an selber Stelle. Bereits durch die aufnehmenden Beamten der Polizeiinspektion Kulmbach war aufgrund der Vorgehensweise schnell klar, dass es sich um den selben Täter handelte wie wenige Wochen zuvor.

Noch in der Nacht wurde der Kriminaldauerdienst der KPI Bayreuth in die Spurensicherung mit einbezogen, deren Maßnahmen schließlich zum eindeutigen Erfolg führten. Nach Spurenauswertung konnten die Taten nun dem bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Beschuldigten zweifelsfrei zugeordnet werden.

Nachdem dem Mann aus dem Landkreis Kulmbach bereits ein Tatvorwurf gemacht wurde, bestritt dieser eine Tatbeteiligung. Aufgrund der allerdings eindeutigen Beweislage wird sich der Mann nun vor Gericht verantworten müssen.

Er hatte bei seinen nächtlichen Streifzügen an den insgesamt 15 Fahrzeugen einen Sachschaden in Höhe von mindestens 4500 Euro verursacht, während sich die Beute in Höhe eines niedrigen dreistelligen Betrages in Grenzen hielt.       

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