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Grosseinsatz
Wohnhaus in Kulmbach steht in Flammen
Brand
 // Dagmar Besand
Kulmbach – In der Gustav-Adolf-Straße ist am Montagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Die Lage des Gebäudes wird für die Retter zu einer großen Herausforderung.

Dichte Rauchschwaden über der Gustav-Adolf-Straße, ein Großaufgebot an Feuerwehr, THW, Polizei und BRK: Ein Wohnhaus ist am Montagmorgen in Brand geraten. Die Besitzerin ist zu Hause, kann sich selbst retten und die Rettungskräfte alarmieren.

Brand 2
 // Dagmar Besand

Kurz nach der Alarmierung gegen 9.30 Uhr rücken die ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Kulmbach mit Einsatzleiter Michael Weich sowie Polizei, Rotes Kreuz und Notarzt an. Zwei Räume im Erdgeschoss   stehen zu diesem Zeitpunkt im Vollbrand, die Flammen haben auf das Dachgeschoss übergegriffen.

100 Feuerwehrleute im Einsatz

Schnell ist klar: Es werden noch viel mehr Fahrzeuge und Helfer gebraucht, um die Wasserversorgung zu sichern. Es folgen weitere Kräfte der Feuerwehren Kauerndorf, Mainleus, Rothwind, Fassoldshof  und Höferänger, Lehenthal, Leuchau, der Schlauchwagen aus Kasendorf und die Atemschutzlogistik aus Stadtsteinach. 

Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute in der Gustav-Adolf-Straße im Einsatz.
Der Brandort ist für die Retter eine echte Herausforderung. Das Haus liegt hoch am Hang, der einzige Weg hinauf führt über eine steile Treppe. Das macht die Löscharbeiten aufwendig, erläutert Yves Wächter, Pressesprecher der Landkreisfeuerwehren.

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 // Dagmar Besand

So gab es wegen der steilen Hanglage keine Möglichkeit, eine Drehleiter zu stellen, die Löschfahrzeuge konnten nicht an den Brandort fahren. „Das heißt, alles, was wir brauchen, müssen wir rund 200 Meter die Treppe hochtragen.“

12.000 Liter Wasser im Tank

E werden im Eiltempo Wasserrohre zum brennenden Haus gelegt: In drei Tanklöschfahrzeugen stehen für den Erstangriff auf die Flammen 12.000 Liter Wasser zur Verfügung. Nachschub kommt über einen Hydranten in der Gustav-Adolf-Straße und über eine weitere Leitung vom Siechengrund aus.

Die Feuerwehrleute mussten auch das Dach des Hauses teilweise abdecken, um an die verbliebenen Glutnester im First zu kommen.

Glück im Unglück: Keine Verletzten

Verletzte gibt es glücklicherweise nicht. Außer der Besitzerin war zum Zeitpunkt des Unglücks niemand im Haus. Die benachbarten Häuser in dem Wohngebiet waren nicht gefährdet, so Yves Wächter. Das brennende Haus steht frei und ist von Garten umgeben.

Die Kripo Bayreuth ermittelt

Nachdem der Brand gelöscht ist, übernimmt die Kriminalpolizei Bayreuth am Nachmittag die Ermittlungen und versucht, die Brandursache zu bestimmen. Ein technischer Defekt ist wahrscheinlich, aber noch nicht bestätigt.
Das Haus ist komplett zerstört und nicht mehr bewohnbar. Die Schadenshöhe schätzt die Polizei auf mehr als 100.000 Euro, teilt die Pressestelle des Präsidiums mit.

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 // Dagmar Besand


Im Einsatz waren in der Gustav-Adolf-Straße neben  100 Feuerwehrleuten und 15 Helfern des THW mehrere Polizisten und das BRK mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt.

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