CO2-Fußabdruck verkleinern Kulmbacher Awo will stärker auf Klimaschutz setzen Seniorenzentren und Wohnheime von Regiomed sollen komplett übernommen werden. // Marijan Murat/dpa von Redaktion TEILEN  08.05.2024 Kulmbach – Der Kreisverband Kulmbach der Arbeiterwohlfahrt will den CO2-Abdruck seiner Einrichtungen bis 2040 drastisch verkleinern. Seit Anfang April 2024 arbeitet Fenno Brunken als Klimaschutzmanager beim Awo-Kreisverband Kulmbach. Seine Aufgabe: Die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die Einrichtungen des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Kulmbach. Seine Stelle wird für zwei Jahre zu 70 Prozent vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Awo Kulmbach: Betreute sind Folgen des Klimawandels ausgesetzt Die von der Awo Kulmbach betreuten Senioren, Menschen mit Beeinträchtigungen, Kinder und Jugendlichen sind den Folgen des Klimawandels bereits jetzt in immer stärkerem Maße ausgesetzt. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Durch die prognostizierte weitere Intensivierung des Klimawandels wird – neben den notwendigen Anpassungsmaßnahmen wie beispielsweise Hitzeschutzmaßnahmen – die Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen in den von der Awo betriebenen Einrichtungen ein wichtiger Bestandteil der Strategie zum Klimaschutz sein. Der Awo-Bundesverband hat sich zur Klimaneutralität seiner Einrichtungen und Dienste bis 2040 verpflichtet. Bei der Bundeskonferenz 2021 fasste der Wohlfahrtsverband den Entschluss, verbindliche Ziele und deren Umsetzung aufzuschreiben – im März 2022 wurden diese final formuliert. Awo Kulmbach: Sieben Tonnen Kohlendioxid pro stationären Pflegeplatz Auch für den Kreisverband Kulmbach der Arbeiterwohlfahrt bedeutet dies, dass Anstrengungen unternommen werden müssen, um den CO2-Fußabdruck für alle Seniorenheime, Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen zu reduzieren. Welche Bereiche betrifft die Klimaneutralität, und wie kann das Ziel erreicht werden? Momentan liegen die CO2-Emissionen für einen stationären Pflegeplatz bei etwa sieben Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Die Awo Kulmbach möchte diesen CO2-Fußabdruck langfristig auf eine Tonne pro Jahr reduzieren. Hierbei möchte man sich auf die Sektoren Gebäudeenergie, Mobilität, Verpflegung und Beschaffung konzentrieren. Kulmbacher Awo will Klimawandel mit bekämpfen Als erster Schritt wird der CO2-Fußabdruck für alle Einrichtungen der Awo Kulmbach durch ein zertifiziertes Instrument erhoben. Anschließend wird ein umfangreicher Maßnahmenplan für jede Einrichtung erstellt. Dieser wird detaillierte Ziele für die zu erreichenden CO2-Reduktionsmengen enthalten, die in regelmäßigen Abständen kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. Durch diese Maßnahmen will der Awo-Kreisverband seinen Teil zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Sicherstellung einer auch für zukünftige Generationen gesunden und lebenswerten Umwelt beitragen. Lesen Sie auch: Inklusionsdisco Gemeinsam Tanzen und Feiern baut Hemmschwellen ab Die erste Inklusionsdisco in der „Alten Spinnerei“ war ein voller Erfolg. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung feierten und tanzten miteinander im Kulmbacher Jugendzentrum (JUZ). Neue Strategie Azubis aus Kamerun pflegen Kulmbacher Senioren Wo deutsche Pflegekräfte fehlen, wird es international: So kommen die neuen Azubis bei den Heimbewohnern an. Brücke zum ersten Arbeitsmarkt Brückenwerk Kulmbach: Neue Werkstattleiterin mit neuen Ideen Beim Brückenwerk der AWO finden Menschen mit psychischen Problemen eine Beschäftigung. Jetzt hat das Brückenwerk eine neue Werkstattleiterin: Katrin Wagner löst Anja Brunken ab. Die Neue hat mit den Beschäftigten viel vor.