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Bilanz
Kulmbach: Bei der VR-Bank sprudeln die Kredite
Die Kunden der VR-Bank Oberfranken Mitte haben im Jahr 2022 mehr Kredite aufgenommen als je zuvor.
Die Kunden der VR-Bank Oberfranken Mitte haben im Jahr 2022 mehr Kredite aufgenommen als je zuvor. // Andrea Warnecke/dpa-tmn
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Kulmbach – Die Kunden der VR-Bank nahmen 2022 so viele Darlehen auf wie nie zuvor. Die Mitglieder dürfen sich auf eine Dividende freuen.

Die Kunden der VR-Bank Oberfranken Mitte haben nie zuvor so hohe Kredit aufgenommen wie 2022. Das Volumen der Darlehen stieg um 21,9 Prozent oder 104,9 Millionen Euro auf 584,8 Millionen Euro. Das gaben die Vorstände Frank Kaiser und Markus Schappert bei der Vertreterversammlung in der Dr.-Stammberger-Halle bekannt.

Eine gute Nachricht gab es für die 28.847 Mitglieder des Genossenschaftsbank: Sie erhalten eine Dividende von 2,0 Prozent.

 

Vorstand hat Grund zum Optimusmus

Schappert freute sich, dass die Maßnahmen der Bundesregierung stabilisierende Wirkung auf die Wirtschaft hatten und die Rückgänge des Bruttoinlandsprodukts aus dem Jahr 2020 inzwischen kompensiert werden konnten. Es gebe wieder vorsichtigen Grund zum Optimismus.

Auch europaweit hätten Entspannungstendenzen bei den Lieferketten sowie ein starker Arbeitsmarkt zu einem Rückgang der Rezessionsbefürchtungen geführt. In diesem umfeld habe sich die VR-Bank stabilisiert und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Ziel ist eine langfristige Selbstständigkeit

Frank Kaiser zeigte sich stolz auf die nachhaltige Leistungsbilanz. Mit der strategischen Neuausrichtung sei man auf dem Weg zu einer attraktiven, digitalen wie persönliche Regionalbank zu sein. „Wenn unser erklärtes Ziel die langfristige Selbstständigkeit ist, müssen wir uns weiterentwickeln dürfen, auch wenn dies bedeutet, Gewohnheiten loszulassen.“

Satzungsgemäß schieden zwei Mitglieder des Aufsichtsrates aus. Timo Ehrhardt aus Ludwigsstadt und Hans-Peter Röhrlein aus Untersteinach wurden für weitere drei Jahre in den Aufsichtsrat gewählt.

Sitzungen demnächst auch hybrid möglich

Der Einführung der neuen Satzung stimmen die Vertreter zu. Wesentliche Änderungen waren die Volleinzahlung von Geschäftsanteilen, der Betrieb von Erzeugungsanlagen regenerativer Energien, die Möglichkeit hybrider Sitzungen und Beschlussfassungen für Aufsichtsrat, Vorstand und Vertreterversammlung.

Großer Dank ging an die ausgeschiedenen Mitarbeiter Konrad Herold, Thomas Kolb und Gerhard Zettel. Frank Kaiser würdigte das vorbildliche Engagement und die Loyalität der drei Führungskräfte.

Junge Mitarbeiter geehrt

Frank Kaiser und Markus Schappert ehrten zwei junge Mitarbeiter. Josefine Bender und Nico Siegele hatten im Februar die Prüfung zur Bankkauffrau beziehungsweise zum Bankkaufmann mit hervorragenden Ergebnissen abgelegt und waren von der Industrie- und Handelskammer ausgezeichnet worden. Beide gehören zu den hundert besten Auszubildenden aller Genossenschaftsbanken in Bayern.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Holger Riegg zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. „An der Durchführung in Präsenz wollen wir festhalten. Es gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, sich persönlich zu begegnen und in Dialog zu treten“, sagte er.

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