
Die ehemaligen herzoglichen Kunstsammlungen sind heute in der Veste Coburg ausgestellte. Die vier Kernbereiche des Museums sind: das Kupferstichkabinett, die Glassammlung, die historische Waffensammlung sowie die Sammlung altdeutscher Meister mit ihrem Schwerpunkt auf Werken von Lucas Cranachs d. Ä. und seinem Umkreis.
Die Sammlung umfasst zudem Renaissance-Kutschen, Rüstungen und eine reiche Münz- und Medaillensammlung.
Mit dem Ende des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha wurden große Teile des herzoglichen Kunstbesitzes in das Eigentum der 1919 gegründeten Coburger Landesstiftung überführt. 920 gingen die Baulichkeiten der Veste Coburg an den Freistaat Bayern über. Das hatte die Folge, dass die Coburger Landesstiftung ein unentgeltliches Nutzungsrecht der Räume erhielt.
Ende des Zweiten Weltkriegs war ein Wehrmachtkommando in den Museumsräumen der Veste einquartiert. Nachdem amerikanische Truppen am 10. und 11. April 1945 auf die Veste geschossen hatten, wurden der Herzoginbau, das Hohe Haus und der Carl-Eduard-Bau schwer beschädigt. Die Sammlungen sind mit geringen Schäden davon gekommen. Am stärkste betroffen war der Brautwagen von Johann Friedrichs des Großmütigen aus dem Jahr 1527.