Die Ernte der Roten Bete erfordert ein behutsames Vorgehen, da das Rübenfleisch sehr empfindlich ist. Beschädigungen führen schnell dazu, dass die Rübe „ausblutet“ und so anfällig für Fäulnis wird.
Schneiden Sie deshalb das Laub vorsichtig zurück und lassen etwa 5 cm des Grüns stehen. Dieser kleine Stielrest schützt die Rübe besser vor Feuchtigkeitsschäden und macht sie lagerfähiger.
Für die Lagerung ähnelt die Rote Bete der Kartoffel: Sie liebt einen kühlen Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit oder eine Lagerung im feuchten Sand. Wenn Sie keinen geeigneten Keller zur Verfügung haben, bietet sich alternativ eine frostfreie Erdmiete an.
Achten Sie darauf, die Rüben auch vor Mäusen zu schützen; hierfür eignet sich ein engmaschiges Drahtnetz. Die Rote Bete verträgt keinen Frost, kann aber bei mildem Wetter lange im Boden bleiben – dies fördert zusätzlich die Einlagerung von Nährstoffen aus den Blättern in die Rübe.
Vorbereitung für die Treiberei
Chicorée, der für die Wintertreiberei vorgesehen ist, sollte ebenfalls jetzt geerntet werden.
Mit einer Grabgabel lockern Sie die Rüben vorsichtig und ziehen sie samt Laub aus der Erde. Bricht dabei die Rübenspitze ab, ist dies unproblematisch, da die gesamte Pflanze später für die Treiberei verwendet wird.
Nach der Ernte benötigen die Chicorée-Rüben eine Zwischenlagerung von etwa vier Wochen, bevor sie zum Treiben bereit sind. Lagern Sie die Rüben kühl, trocken und frostfrei.
Bei entsprechendem Wetter kann dies sogar im Freien unter einem Dach erfolgen. Kürzen Sie vor dem Zwischenlagern das Laub auf ungefähr 5 cm, um die Rüben optimal vorzubereiten.
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