Im Fall der getöteten Zehnjährigen in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe Wunsiedel hat die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, war die Polizei dem 25-Jährigen aus dem Landkreis Wunsiedel über einen Spurenabgleich auf die Schliche gekommen. 

Polizeisprecher Alexander Czech zufolge hätte auf dem weitläufigen Gelände der Einrichtung umfangreiches Spurenmaterial gesichert werden könnten, darunter molekulargenetische und daktyloskopische Spuren sowie digitale Spuren. Sie wurden und werden vom Bayerischen Landeskriminalamt ausgewertet. 

Kein Mitarbeiter der Einrichtung

Der Mann, der den Tatvorwurf laut Polizei bislang nicht eingeräumt hat, sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. 

"Zum derzeitigen Zeitpunkt können wir lediglich sagen, dass der Mann kein Mitarbeiter der Einrichtung war", erklärt eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage.  In welcher Beziehung er zum Opfer stand und ob der andere Tatverdächtige, ein Elfjähriger, und er sich kannten, sei Gegenstand der Ermittlungen.

Doch wie konnte der 25-Jährige in die Einrichtung gelangen? Auch das sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen, berichtet Dr. Matthias Goers, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hof, auf Nachfrage. 

Polizei gibt Obduktionsergebnis bekannt

Zudem geht aus der Pressemitteilung hervor, dass die Zehnjährige durch "Gewalteinwirkung gegen den Hals" gestorben ist. Der Verdacht, dass das Mädchen Opfer eines Sexualdelikts wurde, habe sich bestätigt. 

Anfang April  war die Zehnjährige tot in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe St. Josef in Wunsiedel gefunden wurden. Schnell ging die Polizei von eine Gewaltverbrechen aus. Neben dem 25-Jährigen gilt ein Elfjähriger als tatverdächtig.

Für die 40-köpfigen Soko "Park" gehen die umfangreichen Ermittlungsarbeiten derweil weiter. Geklärt werden müsse unter anderem der Tatablauf, das Motiv sowie die Art der Beteiligung des 25- und des Elfjährigen.

Mitteilung der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung vom 8.4. 2023

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