Basketball
Bamberger Pokalheld Zoran Sretenovic gestorben
Nach dem Pokalsieg 1992 mit dem TTL Basketball Bamberg sichert sich Zoran Sretenovic den Spielball als Souvenier. Am Donnerstag starb der Serbe in Belgrad an den Folgen eines Herzinfarktes.
Nach dem Pokalsieg 1992 mit dem TTL Basketball Bamberg sichert sich Zoran Sretenovic den Spielball als Souvenier. Am Donnerstag starb der Serbe in Belgrad an den Folgen eines Herzinfarktes.
sportpress
Udo Schilling von Udo Schilling Fränkischer Tag
Bamberg – Die Basketball-Welt trauert um Zoran Stretenovic. Der Serbe starb am Donnerstag nach einem Herzinfarkt im Alter von nur 57 Jahren.

Sretenovic wurde 1964 in Belgrad geboren. Er entwickelte sich in seiner Geburtsstadt zu einem jugoslawischen Spitzenspieler auf der Aufbauposition. Mit KK Split gewann er mit den späteren NBA-Stars Toni Kukoc und Dino Radja dreimal in Folge (1989 bis 1991) den Europapokal der Landesmeister (die heutige Euroleague). Für Jugoslawien holte er 1991 und 1995 die Europameisterschaft. In 44 Spielen trug er das Nationalmannschaftstrikot.

Zoran Stretenovic †
Zoran Stretenovic †
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In Bamberg Pokalsieger

1991 war Sretenovic nach dem Ausbruch des Jugoslawien-Krieges aus dem kroatischen Gebiet nach Italien geflüchtet. Davon bekamen die Verantwortlichen des Bundesligisten TTL Basketball Bamberger Wind und verpflichteten den Top-Aufbauspieler. Hier führte er das Team zusammen mit Kai Nürnberger auf der Point-Guard-Position zum ersten Titel – dem Pokalsieg 1992. Im zweiten Endspiel erzielte er 20 Sekunden vor Schluss von der Freiwurflinie die entscheidenden Punkte zum 74:68-Sieg, was nach der 69:72-Hinspielniederlage zum Triumph reichte.

Von Bamberg nach Frankreich

In der folgenden Spielzeit nahm Sretenovic ein Angebot vom französischen Erstligisten Antibes an, ehe er 1993 in seine Heimatstadt Belgrad zurückkehrte, wo er den jugoslawischen Pokal mit Partizan Belgrad gewann. Nach weiteren Stationen beendete er 2001 seine Spielerkarriere in Polen.

Nahtlos wechselte Sretenovic auf die Trainerbank und coachte nach Podgorica weitere Klubs in Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie in Polen. Zuletzt leitete er die Nachwuchsarbeit bei OKK Belgrad.

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